Liebe Leser!
P. Bruno Haider hat in seinen zehn Jahren als Rektor von St. Antonius dieses Gotteshaus gründlich renoviert und verschönert. Er hat aus der Kirche sozusagen ein „Schmuck-Kästchen“ gemacht. Ihm gebührt großer Dank für seinen tollen Einsatz! Der Herr vergelte es ihm!
P. Bruno wurde nun vom International Verantwortlichen der Priestergemeinschaft des “Werkes”, P. Thomas Felder nach Kempten (Allgäu, Deutschland) entsandt und wirkt dort seit Anfang Oktober in der Pfarre St. Antonius – wiederum in einer ehemaligen Kapuzinerkirche.
P. Thomas hat gebeten, dass ich mich als Nachfolger von P. Bruno dem Bischof von Feldkirch, Benno Elbs, vorschlagen lasse. Dieser hat den Vorschlag angenommen und mich – mit Wirksamkeit vom 1. Oktober an – zum neuen Kirchenrektor von St. Antonius in Bregenz ernannt.
Im Vertrauen auf Gottes Hilfe und getragen von Ihrem Gebet hoffe ich, meine neue Aufgabe gut erfüllen zu können.
P. Gerhard Huber FSO
Berichte
Abschied und Dank
Der international Verantwortliche unserer Priestergemeinschaft des „Werkes“, P. Thomas Felder, teilte mir vor einiger Zeit mit, dass ich im Herbst dieses Jahres nach Kempten im Allgäu versetzt werde. Mein Dienst als Kirchenrektor der St. Antoniuskirche (Kapuzinerkirche) in Bregenz geht somit Ende September zu Ende.
Von 2008 bis 2018 habe ich die Aufgabe der Seelsorge und der Verwaltung dieses Gotteshauses im Namen des Bischofs von Feldkirch erfüllen dürfen. Viel Segen habe ich mit den Mitbrüdern unserer Priestergemeinschaft in der Feier der heiligen Messen, in Anbetungsstunden und im Spenden des Beichtsakraments, aber auch in der sonstigen Begegnung mit Menschen aus Bregenz und der Umgebung erfahren dürfen.
Der heilige Kirchenpatron Antonius, der Diener Gottes Bruder Benno Koglbauer und Unsere Liebe Frau von Lourdes, deren Nähe in diesem Gotteshaus und an diesem Ort des früheren Kapuzinerklosters besonders spürbar ist, waren beste Begleiter.
Manche Mühe musste aufgewendet werden: So die Kircheninnenrenovierung, die die vergangenen vier Jahre in Anspruch nahm, zwei Jahre Vorbereitung und zwei Jahre Durchführung. Die letzten Elektroarbeiten stehen immer noch aus. Sonst bietet sich die Kirche in einem sehr schönen und guten Zustand allen, die sie besuchen, dar.
In der Zeit meiner zehnjährigen Wirksamkeit als Seelsorger dieses Gotteshauses sind 340.863,00 Euro für Erneuerungsmaßnahmen und Neuanschaffungen ausgegeben worden, davon für die aktuelle Innenrenovierung 192.060,00 Euro. 20.030,00 Euro kommen noch dazu, wenn die in Auftrag gegeben Elektroarbeiten geschehen sind. Allen Spendern sage ich nochmals von ganzem Herzen „vergelt´s Gott“, ich wünsche Ihnen den bleibenden Beistand und Schutz unseres Herrn!
Ab 1. Oktober wird P. Gerhard Huber von der Priestergemeinschaft des „Werkes“ die Aufgabe als Kirchenrektor der St. Antoniuskirche übernehmen. Er stammt aus Linz und hat in den vergangenen Jahren als Hochschulseelsorger und darauf als Seelsorger eines Krankenhauses in Wien gewirkt. Zugleich mit der Aufgabe der Betreuung der St. Antoniuskirche wurde P. Gerhard durch den international Verantwortlichen, P. Thomas Felder, auch die Leitung der Priestergemeinschaft im Kloster Thalbach anvertraut.
Ich werde ab 1. Oktober in der Stadt Kempten in der Pfarrei St. Anton (Immenstädter Straße 50) wirken und dort die Aufgabe eines Kaplans erfüllen. Herzlich bitte ich Sie um Ihr Gebet für mich und P. Gerhard und danke Ihnen für alle Verbundenheit, Hilfe und alles Gute, das ich durch Sie erfahren habe, auch für alle Nachsicht! Unterstützen Sie, bitte, meinen Nachfolger ebenso wie mich!
Es grüßt Sie und betet weiter für Sie und denkt an Sie in der Feier des hl. Messopfers Ihr
P. Bruno Haider FSO
Kirchenrenovierung
Wenn Menschen in unsere Kirche kommen, sagen sie immer wieder, wie schön das Gotteshaus geworden ist, in was für einem hellen Glanz es erstrahlt. Es scheint, dass die neue automatische Belüftung dazu beiträgt, dass die Wände der Kirche sauber und weiß bleiben. Die aufs Neue eingestellte Lautsprecheranlage macht möglich, dass die Gottesdienstbesucher die Verkündigung in der Kirche nun gut verstehen.
Seit dem letzten Bericht im St. Antoniusblatt von Mai und Juni sind für die St. Antoniuskirche folgende Erneuerungsmaßnahmen geschehen:
1) am 05.06.2018 die Reparatur und Überholung der elektronischen Kirchenorgel durch die Firma Förg, Aichstetten, Dtld.,
270,13 Euro
2) am 05.06.2018 die Überprüfung der Kirchenbankheizung durch die Firma Kiechl & Hagleitner GmbH, Bregenz,
87,60 Euro
3) am 11.06.2018 Tischlerarbeiten für die Sakristei durch die Firma k_m-tischlerei, Bregenz,
285,60 Euro
4) am 29.05. u. 01.06 2018 das Anbringen eines Lausprechers u. die Verlegung der Lautsprecherleitung im Priesterraum durch H. Hämmerle, D., gratis
5) am 20.06.2018 Malerausbesserungsarbeiten in der Sakristei u. in den Kirchennebenräumen durch Malermeister Johannes Tabernig, Ainet, gratis
6) am 21.06.2018 die Einstellung des Verstärkers u. der Lautsprecher durch die Beschallungstechnik Hefele, Kempten, gratis
7) die Restaurierung eines Kreuzes durch das Atelier Mayer, Gaißau.
Es wird verwendet für die Kreuzverehrung in der Kirche am Karfreitag.
Wir suchen einen edlen Spender / eine edle Spenderin für die Kosten von
972,00 Euro!
In Auftrag gegeben wurde die Restaurierung eines Gemäldes, das den Diener Gottes Bruder Benno zeigt, und das die St. Antoniuskirche vor einiger Zeit erwerben konnte.
Es handelt sich um eine der wenigen Darstellungen des heiligmäßigen Klosterpförtners. Das Atelier Mayer in Gaißau wird das Bild bis Ende August fertig restauriert haben.
Die aufwendige Maßnahme kostet 1.749,60 Euro.
Ein edler Spender / eine edle Spenderin wird gesucht!
Von der Firma Elektrotechnik u. Anlagenbau Fink in Riefensberg wurde uns zugesagt, dass in der ersten Juliwoche die noch ausstehenden Elektroarbeiten in der Kirche und in der Sakristei beginnen.
Die verschiedenen Maßnahmen wurden im Detail im letzten St. Antoniusblatt angeführt. Die veranschlagten Kosten belaufen sich auf 20.030,10 Euro. Etwa die Hälfte dieses großen Betrags hat die St. Antoniuskirche schon gesammelt.
Für die Aufbringung der restlichen 10.000,00 Euro bitte ich Sie herzlich durch Ihre gütige Spende mitzuhelfen!
Damit wären dann die Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten in unserem Gotteshaus ganz abgeschlossen und die angefallenen Kosten
ganz aufgebracht. Ein großes Werk wird schließlich durch Ihre hochherzige Mithilfe vollbracht sein. Gott soll es Ihnen lohnen und der hl. Kirchenpatron Antonius für Sie ein bleibender und tatkräftiger Fürsprecher sein!
Zusammenfassung:
bisherige Kosten der Kircheninnenrenovierung: 190.310,85 Euro
noch zu begleichende Kosten der Kircheninnenrenovierung: 21.779,70 Euro
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Von P. Alois Felder FSO stammen die zwei Aufnahmen der Stiege und der Kirche. Die Treppe vom Brunnen des hl. Stadtpatrons Gebhard hinauf zum Vorplatz der St. Antoniuskirche nennen die Bregenzer „Kapuzinerstiege“. Sie hatte früher bei der Bevölkerung noch eine andere Bezeichnung, nämlich „Seufzerstiege“.
Im Lauf der Geschichte der St. Antoniuskirche stiegen diese Treppe unzählige gläubige Menschen hinauf, die im Gotteshaus das Sakrament der Beichte empfangen wollten. Sie“seufzten“ unter der Last ihrer Sünden. Gingen aber gleichzeitig dem Licht (siehe Bild) der barmherzigen und verzeihenden Liebe Gottes entgegen.
Am Beginn des 20. Jahrhunderts fuhr am Dienstag in der Fastenzeit immer ein Beichtschiff die Häfen am Bodensee an. Es brachte viel Beichtwillige zu den Kapuzinerpatres in Bregenz. In der Zeit des 2. Weltkriegs und vorher strömten jedes Jahr zwischen 25.000 – 30.000 Menschen zur Beichte in der St. Antoniuskirche. Heute stehen bei sechsmaliger Beichtgelegenheit in der Woche Priester der geistlichen Familie des „Werkes“ für die Spendung des Sakraments der Versöhnung zur Verfügung. Es verwandelt sich die Seufzerstiege in eine Freudenstiege, wenn Menschen von der Beichte kommen und über diese Treppe hinunter- und heimgehen.
Das Innere der St. Antoniuskirche vom Vorbau des hinteren Eingangs aus gesehen.
„Ich freute mich, als man mir sagte: Zum Hau des Herrn wollen wir pilgern.“ Psalm 122,1
Ihr Kirchenrektor
P. Bruno Haider FSO
Allen Spendern sei von ganzem Herzen gedankt
“Und die Herrlichkeit des Herrn zog in den Tempel ein durch das Tor das im Osten lag. Dann hörte ich vom Tempel her einen, der mit mir redete; er sagte zu mir: Das ist der Ort, wo mein Thron steht, und der Ort, wo meine Füße ruhen; hier will ich für immer mitten unter den Israeliten wohnen”.
Diese Worte aus dem Buch Ezechiel kamen vor kurzem in einer Lesung vor. Sie passten sehr gut für die Innenrenovierung unserer Kirche. Denn sie stellten uns das Ziel aller Arbeiten an diesem Gotteshaus vor Augen: Der lebendige Gott wählt sich selber einen Ort. An ihm will er persönlich bei uns bleiben. Seine Wohnung soll seiner königlichen Größe und dem Glanz seiner göttlichen Gegenwart entsprechen.
Die Besucher der St. Antoniuskirche in Bregenz konnten sich in den letzten Tagen von dem neuen und hellen Kleid überzeugen, das das Gotteshaus innen wieder hat. Auch die Farben der Bilder und Skulpturen sind aufgefrischt. Durch die erneuerten Kirchenfenster fällt wieder mehr Licht in die Kirche ein. Und die automatische Lüftung an den Fenstern lässt hoffen, dass weniger Feuchtigkeit im Kirchenraum entsteht, und dadurch die neugestrichenen Wände länger schön bleiben.
Es folgt in den nächsten Wochen noch die Erneuerung der Kirchenbeleuchtung. Die Malerfirma wird die Türen des Gotteshauses mit Öl einlassen. Die Nischen mit den Heizungskörpern müssen noch verputzt und die Heizkörper neu gestrichen werden. Das Wandgetäfel wird gereinigt, die Kirchenbänke werden besser fixiert. Weiters wird die Restauratorin noch fünf Kirchenstatuen restaurieren Vielleicht gelingt es noch, das Gotteshaus besser zu beschallen. Erst, wenn alle Arbeiten fertig sind, wird das Allerheiligste von unserer provisorischen Kapelle ins Gotteshaus gebracht. Der Hausherr und König wird in seine Wohnung einziehen und es werden täglich dort wieder die heiligen Messen gefeiert werden.
Allen Spendern sei von ganzem Herzen gedankt! Gott soll ihre Großzügigkeit vergelten!
Ich bitte noch um weitere Unterstützung, dass das gute Werk, das begonnen wurde, vollendet werden kann.
Mit besten Segenswünschen
Bruno Haider FSO
Die Renovierung der Kirche macht gute Fortschritte
Etwa noch einen Monat dauert die Innenrenovierung unserer St. Antoniuskirche in Bregenz. Bisher sind folgende Arbeiten geschehen: Die verschmutzten Wände wurden gereinigt. Um eine neuerliche Verunreinigung zu verhindern, wurden durch den Elektriker Leitungen für eine verbesserte Kirchenbelüftung gelegt. Einige Fenster können für diesen Zweck künftig automatisch geöffnet werden. Weiters sind Verputzarbeiten geschehen, wobei auch eine größere Schadstelle aufgrund von Feuchtigkeit in der St. Josefskapelle behoben wurde. Zurzeit wird das neue Fensterglas – Doppelverglasung – eingesetzt und werden die Fensterrahmen und Fensterbänke saniert. Das sehr schöne, handgefertigte Innenglas wird dem Gotteshaus eine vornehme und freundliche Note geben. Die junge, durch das Bundesdenkmalamt empfohlene Restauratorin arbeitet mit ihren zwei Mitarbeitern in ihrem Atelier sehr fleißig an den Skulpturen und Bildern. Sie werden gereinigt und ausgebessert. Für die kommenden Wochen erwarten wir noch folgende Renovierungsmaßnahmen: Das Anbringen der neuen Kirchenbeleuchtung, das Ausweißeln der Wände und der Decke und das Restaurieren der Kreuzwegsreliefs vom Gerüst aus.
Bisher hat uns der heilige Josef als für unser Gotteshaus erwählter „Bauherr“ auffallend geholfen. Er versteht es, die nötigen Mittel aufzubringen. Für die nach dem jetzigen Stand erwarteten Kosten von etwa 135.000.- Euro sind uns durch die Diözese Feldkirch schlussendlich 40.000.- Euro, durch das Bundesdenkmalamt 5.000.- Euro und durch das Land Vorarlberg schätzungsweise 9.000.- Euro an Subventionen in Aussicht gestellt worden. Den restlichen Teil der Kosten müssen wir mit Hilfe von edlen Wohltätern der St. Antoniuskirche selbst bereitstellen. In den letzten Wochen haben schon viele Wohltäter unsere Renovierung durch ihre großzügigen Gaben unterstützt. Aber ich bitte Sie weiterhin um ihre Hilfe.
Auch die folgende Statuen, die noch zu restaurieren sind, dürfen wir Ihnen hier kurz vorstellen. Wir bitten Sie herzlich um einen Beitrag für die Kosten, die für ihre Verschönerung schätzungsweise anfallen:
Fatima – Muttergottes – Statue: 1.560.- € | |
Statue des hl. Antonius v. Padua: 2.520.- € | |
Lourdes – Muttergottes – Statue: 1.800.- € | |
Herz – Jesu – Statue: 1.150.- € |
Allen unsere Wohltäter ein ewiges Vergelt’s Gott!
Ihr Pater Bruno Haider
Kirchenrektor
Bau meine Kirche wieder auf!
“Bau meine Kirche wieder auf!” Diesen Auftrag hat der hl. Franziskus am Anfang seines Berufungsweges von Jesus erhalten. Er hat ihn zuerst ganz wörtlich genommen und das kleine, halb verfallene Portiunkulakirchlein zu renovieren begonnen. Später hat er verstanden, dass es auch um den geistlichen Bau der Kirche geht.
Mit der St. Antoniuskirche haben uns die Kapuziner, die 1996 nach ihrem langen, segensreichen Wirken von Bregenz wegziehen mussten, ein reiches geistliches Erbe hinterlassen.
Bischof Klaus Küng hat die Kirche als Rektorratskirche errichtet. So war es möglich, dieses Erbe weiter zu pflegen durch die Feier der heiligen Messen, den Beichtdienst, das Abhalten von Anbetungsstunden, Einkehrtagen und Zusammenkünften – etwa zum Schutz des menschlichen Lebens oder zur Glaubensweiterbildung. Aber zugleich mit der Seelsorge ist mir auch die Verwaltung und Erhaltung des Gotteshauses anvertraut. Aus diesem Grund beginnen wir in der Zeit nach Pfingsten mit einer Innenrenovierung der St. Antoniuskirche.
Es wird ein Gerüst aufgebaut und die Kirche geweißelt, neues Glas bei den Kirchenfenstern eingesetzt; es werden die Fensterrahmen renoviert. Die Skulpturen und Bilder des Gotteshauses müssen gereinigt und teilweise restauriert werden. Schließlich bekommt die Kirche eine neue Beleuchtung. Die Gesamtkosten für die Renovierung betragen 141.000.- Euro. Mit bisher eingegangen Opfergeldern und Spenden können wir schon einen Teil der Kosten tilgen. Die Diözese Feldkirch steuert etwa 50.000.- Euro bei und ist bereit, durch ein Darlehen zu helfen. Weiters bemühen wir uns, wenigstens kleinere Subventionen von öffentlicher Seite her zu erhalten.
Einen schönen Betrag muss die St. Antoniuskirche aber noch selber mit der Hilfe von Spendern aufbringen. Deshalb bitte ich Sie herzlich um Ihre Gabe für unser Gotteshaus!
Die Renovierung dauert schätzungsweise bis Mitte August.
Während dieser Zeit werden alle Gottesdienste und auch die wöchentlichen Beichtgelegenheiten im Bruder – Benno – Saal neben der Kirche sein.
Die bevorstehenden Arbeiten und alle Wohltäter vertrauen wir dem besonderen Schutz unseres Kirchenpatrons, des hl. Antonius, und der Fürsprache des hl. Josef, dem die Seitenkapelle geweiht ist, an. Wir bitten natürlich auch den im Gotteshaus bestatteten Diener Gottes Bruder Benno um seine Hilfe. In Dankbarkeit für Ihre großzügige Unterstützung.
Ihr P. Bruno Haider FSO, Kirchenrektor, mit dem Kirchenrat
Spendenkonto für die
St. Antonius Kirche:
Raiba Bregenz
IBAN: AT77 3700 0000 0380 2675
BIC: RVVGAT2B
Renovierung
Unsere St. Antoniuskirche hat eine bedeutsame Geschichte: Im Jahre 1603 bemühten sich die Bregenzer um die Ansiedlung des damals noch jungen Zweiges der franziskanischen Ordensfamilie, der Kapuziner. Reichliche Spenden aus Stadt und Land ermöglichten in den Jahren 1635/36 die Errichtung des Klosters. 1639 wurde die Kirche eingeweiht. Sie war von Anfang an bis in unsere Zeit vor allem als Beichtkirche ein seelsorgliches Zentrum.
Im Lauf der Jahrhunderte erfuhr die Innenausstattung manche Veränderungen. Seine jetzige Gestaltung erhielt das Gotteshaus in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts. 2002 konnte die Kirche dank der großzügigen Hilfe der Kirchenbesucher und vieler Wohltäter in einer ersten Etappe innen gründlich renoviert werden. In den folgenden Jahren wurde der Boden erneuert und eine Bankheizung eingebaut. Durch die nun notwendig gewordenen Renovierungsarbeiten soll sie wieder in neuem Glanz erstrahlen.
Die Marienverehrung ist wichtig für die Zukunft
Pater Bruno Haider, der Kirchenrektor der Kapuzinerkirche feiert am 27. Juni 2012 sein silbernes Priesterjubiläum – ein Grund zur Dankbarkeit und Freude. Die Redaktion des “St. Antonius Blattes” stellte ihm die folgenden Fragen:
P. Bruno, was kannst du uns über deinen Werdegang und deine Berufung sagen?
Am 27. Juni 1987 wurde ich zusammen mit meinem jüngeren Bruder Christoph zum Priester geweiht. In Hall in Tirol feierten wir unsere Doppelprimiz. Mein Primizspruch „Wir haben die Liebe erkannt und an die Liebe geglaubt“ (1 Joh 4,16) fasste für mich die Erfahrung der Berufung zusammen. Mit etwa 17 Jahren, als ich andere Interessen hatte, machte mich eines Tages jemand darauf aufmerksam, dass Jesus Christus mir in der Eucharistie sein großes Interesse entgegenbringt. Gleichzeitig berührte mich das Lesen der Evangelien in einem kleinen Neuen Testament, das mir meine Taufpatin zum 15. Geburtstag geschenkt hatte. Nach der Priesterweihe stand ich 9 Jahre im Dienst der Diözese Innsbruck als Kooperator, Dekanatsjugendseelsorger, Pfarradministrator in Sillian und als Pfarrer in Nassereith. Damals erlebte ich immer stärker den Ruf, Christus in einem gemeinschaftlichen Leben nach den 3 Evangelischen Räten – Jungfräulichkeit, Armut und liebendem Glaubensgehorsam – nachzufolgen. Ich trat in die Priestergemeinschaft der geistlichen Familie „Das Werk“ ein und kam nach Bregenz ins Kloster Thalbach. Schon in meiner Jugend hatte ich die Gründerin der Gemeinschaft, Frau Julia Verhaeghe, als beeindruckende Persönlichkeit der Kirche und geistliche Mutter kennen gelernt. Durch die Noviziatszeit wurde ich nun vorbereitet, eine noch engere Bindung und Weihe an Gott zu vollziehen. Als „Pater“ wirkte ich seither in der Seelsorge für Familien, im Religionsunterricht – so in Feldkirch-Gisingen und in Lindau -, weiters in der Pfarrseelsorge im Pfarrverband Teisendorf/Oberbayern. Seit vier Jahren betreue ich die Rektoratskirche zum hl. Antonius – Kapuzinerkirche in Bregenz, die seelsorglich dem Bischof von Feldkirch unterstellt ist.
Was motivierte und freute dich in deinem bisherigen Priesterleben besonders?
In meinem Leben als Priester motivierte mich die Gewissheit: Gott selbst wirkt das Heil der Menschen – ich darf dazu beitragen. Besondere Freude machte mir, die Sakramente zu spenden und Menschen auf deren Empfang vorzubereiten; und natürlich auch, die Sakramente selber zu empfangen. In ihnen sehe ich die Garantie, dass das Heil nicht etwas Selbstgemachtes, sondern etwas von Christus Geschenktes ist. Als eines der schönsten Erlebnisse empfand ich, wie einmal eine Person nach 67 Jahren wieder das Bußsakrament in Anspruch nehmen wollte. Kinder und Kranke waren für mich auf meinem Weg als Priester immer ein erfreuliches Beispiel für Menschen, die sich etwas schenken lassen und nicht alles selber machen wollen.
Wie siehst du die aktuelle Lage der Kirche? Was erhoffst du dir für die Kirche in der Zukunft?
Das scheint mir die größte Aufgabe für die Kirche in unserer Zeit zu sein: vom Menschengemachten hin zum Gottgestifteten zu finden. Als Priester betrachte ich mich als eine Art “Türöffner” für Gottes Initiative uns Menschen gegenüber. Für die Zukunft der Kirche halte ich die Verehrung der Gottesmutter Maria für besonders wichtig. In Maria, die als „voll der Gnade“ gegrüßt wird, leuchtet uns der Vorrang der Gnade auf. Auf diese Gnade antwortete die Jungfrau von Nazareth mit ihrem „es geschehe“. Darin ist Maria Urbild und Vorbild der Kirche. Weiters wünsche ich, dass viele Menschen das Herz Jesu Christi entdecken. Es empfindet für jeden „eine persönliche Liebe und will diese Liebe in jedem Herzen nähren“ (vgl. Mutter Julia Verhaeghe). Vom Herzen Jesu angezogen, können viele Menschen aufs Neue Heimat in Gott finden. Dafür erfüllt die Kirche einen unersetzbaren Dienst.
Bruder Benno – Fernweh nach dem Westen
Seit 1996 wird jedes Jahr zum Todestag von Bruder Benno Koglbauer eine hl. Messe zum Gedenken ihn gefeiert. Der liebenswürdige und gütige Pförtner des Kapuzinerklosters ist nicht in Vergessenheit geraten. Das bekundeten wieder die vielen Gläubigen, die sich am 13. Dez., dem 84. Todestag dieses heiligmäßigen Bruders, in der Kirche versammelt hatten.
Zur hl. Messe war Pater Gaudentius Walser von den Kapuzinern aus Innsbruck gekommen, der eine Biographie über Bruder Benno verfasst hat. In seiner Predigt brachte er den Zuhörern einige interessante Aspekte aus dem Leben von Bruder Benno nahe.
Pater Gaudentius berichtete, dass Matthias Koglbauer (so war sein bürgerlicher Name) von Jugend an immer ein Fernweh nach dem Westen verspürte. Zuerst musste er auf dem väterlichen Hof in Mönichkirchen mitarbeiten aber mit 23 Jahren brach er von zu Hause auf, um seinen Weg zu finden. Er ging zuerst nach Mariazell und wandte sich mit der inständigen Bitte an die Gottesmutter Maria, dass sie ihn an den rechten Platz führen möge.
Dann wanderte er weiter nach Salzburg und fand dort bei den Kapuzinern Arbeit. Nach vielen Jahren trat er in den Orden ein, wurde zuerst nach Innsbruck, dann nach Brixen versetzt und war dort als Gehilfe in der Küche und im Garten tätig. Doch das Fernweh nach dem Westen war mmer noch in seinem Herzen.
Einmal sprach ihn der Provinzial an und fragte, warum immer so still sei und einen bedrückten Eindruck mache. Da gestand Bruder Benno ihm sein Fernweh nach dem Westen, er spüre, dass er hier noch nicht auf dem rechten Platz sei. Da meinte der Provinzial, in der Provinz sei nur Bregenz im äußersten Westen, worauf Bruder Benno nichts sagt aber lächelte.
Da kam dem Provinzial in den Sinn, dass die Kapuziner in Bregenz einen neuen Pförtner brauchten. So wurde Bruder Benno nach Bregenz gesandt. Als er beim Kloster ankam, sah er auf dem Vorplatz die Lourdesgrotte. Er ging hinein war überglücklich und weinte vor Freude, da ihn Maria an den Platz geführt hatte, den er immer erseht hatte. In Bregenz hatte er nie mehr dieses Fernweh verspürt.
Bruder Benno war durch 17 Jahr Pförtner in Bregenz und betreute als großer Marienverehrer die Loudesgrotte.
Bruder Benno hat geholfen!
Bruder Benno hat vor seinem Sterben versprochen, den Bregenzern zu helfen. Ein Zeugnis, das er sein Versrechen hält, sei hier angeführt:
„Ich bin eine Verehrerin von Bruder Benno! Auf meine Bitten hat er schon oft geholfen! Nach einer komplizierten Operation sind Schwierigkeiten aufgetreten. Nach Gebet zu ihm ist Besserung eingetreten. Ich habe versprochen es mitzuteilen. Ein kleiner Dank liegt bei.
A. K.
Dieses Zeugnis ist eine Einladung zu größerem Vertrauen in die Fürsprache von Bruder Benno. Gebetserhörungen bitte an das Rektorat der Kapuzinerkirche melden
oder an P. Gaudentius Walser OFMCap, Kaiserjägerstr. 6, 6020 Innsbruck. Solche Zeugnisse sind bedeutsam für die Weiterführung des Seligsprechungsprozesses.