Gordon Haupt (Jahrgang 1992) war erfolgreicher Profi-Kickboxer. Als „German Barbarian“ (so sein Kampfname) zerlegte er seine Gegner schnell und gnadenlos. Seinen wichtigsten Kampf gewann er, als er sich dem größten Champion ergab: Jesus Christus. In Zeugnissen und Interviews erzählt er über seinen Weg zum katholischen Glauben.
„Ich bin ja nicht christlich aufgewachsen. Ich habe erst ganz spät zum Glauben gefunden.“ Mit 16/17 Jahren hat Gordon mit dem Kick-Boxen angefangen. Von seinen Trainern wurde ihm bald ein großes Talent für diesen Sport zugesprochen, so dass er bald bei Kämpfen mitmachte und zur Profiweltklasse aufstieg. Aber inmitten dieser internationalen Kampf-Veranstaltungen begann er sich für Jesus zu interessieren und begann, sich mit der Bibel zu beschäftigen. Er suchte im Internet nach Predigten und saugte wie ein Schwamm alles auf, was er über den Glauben finden konnte. Bei einem Kampf in Russland begegnete er auch orthodoxen Priestern, die ihn sehr beeindruckten.
Er sagt: „Ich habe mich dann immer mehr dem Herrn zugewendet, und irgendwann kam der Punkt, an dem ich gesagt habe: ‚Man kann nicht zwei Herren dienen.‘ Wie der Herr sagt: ‚Man wird den einen hassen und den anderen lieben, man wird sich an den einen hängen und den anderen verstoßen‘. Und der Herr sagt auch: ‚Wer sein Leben retten will wird es verlieren, wer es um meinetwillen verliert, der wird es gewinnen.‘ Da wusste ich, okay, da Jesus für mich am Kreuz gestorben ist und meine Sünden auf sich genommen hat aus Gnade, da hat der Herr Jesus das Anrecht darauf, die Nummer eins in meinem Leben zu sein. Ja aber die Nummer eins in meinem Leben war zu diesem Zeitpunkt das Kick-Boxen. Zweimal am Tag Training, immer den Kämpfen entgegenfiebern … da wusste ich, ich kann nicht zwei Herren dienen, ich kann nicht Gott dienen und dem Mammon. Auf jeden Fall habe ich ganz kurzfristig entschieden, ich werde meine Karriere mit Kick-Boxen beenden, ich werde alles über den Haufen werfen und dem Herrn Jesus nachfolgen. Und das habe ich dann auch gemacht. Dann hat mich der Herr auch sehr gesegnet. Ich habe eine tolle Frau gefunden, geheiratet, eine Familie gegründet.“
Da Gordon nichts anderes kannte, schloss er sich zuerst einer evangelikalen Freikirche an. Aber seine Suche nach der Wahrheit war damit noch nicht zu Ende. 2020 wurde er katholisch.
Er sagt: „Ausschlaggebend für mich, katholisch zu werden, war das Verständnis der hl. Eucharistie … Dieses Verständnis hat sich mit meinem gedeckt, aufgrund der Aussagen des Herrn: ‚Dies ist mein Leib‘ (Lk 22,19). … Ich war auch dem Irrtum verfallen, dass Katholiken Maria anbeten, wie man es oft aus protestantischen Kreisen hört. Dem wollte ich auf den Grund gehen, stimmt das wirklich? Dazu holte ich mir einige Bücher über Mariologie, welche mich wirklich fesselten. Ganz schnell erkannte ich, dass es nicht so ist. … Zuletzt, als ich mich immer noch dagegen wehrte, katholisch zu werden, wollte ich prüfen, was die Christen der ersten Jahrhunderte glaubten. … Dann begann ich, systematisch die Kirchenväter zu studieren. Ich begann bei den Schülern der Apostel und erkannte sehr schnell, dass diese durch und durch katholisch waren. Das Zentrum des Glaubenslebens war bei den ersten Christen die Eucharistie, welche wahrhaft Fleisch und Blut unseres Herrn Jesus Christus ist. … Das Beste daran, katholisch zu sein, ist die totale und uneingeschränkte Einheit mit dem Herrn Jesus Christus in der heiligen Eucharistie.“