Die sel. Mutter Teresa beantwortet wichtige Lebensfragen

nullDer schönste Tag? Heute!
Das größte Hindernis? Die Angst!
Das Leichteste? Sich irren!
Die Wurzel aller Übel? Der Egoismus!
Die schönste Zerstreuung? Die Arbeit!
Die schlimmste Niederlage? Die Mutlosigkeit!
Die besten Lehrer? Die Kinder!
Die erste Notwendigkeit? Sich mitteilen!
Was mich am glücklichsten macht? Nützlich für andere sein!
Der schlimmste Fehler? Die schlechte Laune!
Das gemeinste Gefühl? Rache und Groll!
Das schönste Geschenk? Das Verständnis!
Das Unentbehrlichste? Das Daheim!
Das wohltuendste Empfinden? Der innere Frieden!
Die beste Lösung? Der Optimismus!
Die größte Genugtuung? Die erfüllte Pflicht!
Die stärkste Kraft der Welt? Der Glaube!
Die notwendigsten Menschen? Die Eltern!
Das Schönste auf der Welt? Die Liebe!“

Was eine Predigt bewirkt

Eine Bäuerin in Schwaben kommt aus der Kirche. Der kleine Enkel fragt, was der Pfarrer erzählt habe.

„Das weiß ich nicht mehr“, antwortet die Oma. Darauf der Enkel: „Warum gehst du dann überhaupt in die Kirche, wenn du es doch so schnell wieder vergisst?“ Die Großmutter gab zur Antwort: „Weißt du, das ist wie mit einem Korb. Wenn man Wasser hineinschüttet, läuft es durch. Aber der Korb wird dabei sauber.“

Quelle: Heinz Gerlach

Wirkung des Gebetes im mystischen Leib Christi

Die sel. Anna Katharina Emmerich berichtet von einer Vision (die Clemens Brentano aufgezeichnet hat), in der ihr die heilige Kaiserin Kunigunde (980-1033) erschien. Anna Katharina hatte für diese Heilige eine große Verehrung, da Kunigunde eine Vorfahrin von Anna Katharina war.

Die hl. Kunigunde sprach mit ihr und zeigte dabei auf einen besonders glänzenden Stein in ihrer himmlischen Krone: „Diesen Stein verdanke ich dir und deiner Fürbitte.“ Auf die verwunderte Frage der Seherin, wie das nur möglich sei, hat Kunigunde geantwortet: „Im ganzen Menschengeschlecht wirkt das Gute wie auch das Böse, das einer tut, auf alle zurück, in die Vergangenheit hinein, wie auch in die Zukunft. In Gottes Augen gilt das uns so wichtig erscheinende zeitliche Auseinander nicht! Mehr trifft dieser Zusammenhang aber noch zu bei denen, die durch leibliche Verwandtschaft miteinander verbunden sind.“

Alles was wir also heute mit Gottes Gnade beten und opfern, hat seine Wirkung für den ganzen mystischen Leib Christi einerseits für die Gegenwart und für die Zukunft, als auch – was für uns schwerer verständlich ist – für die Vergangenheit. Es gibt eine Gemeinschaft aller Menschen sowohl im Guten aber auch im Bösen. Der hl. Paulus hat auf diesen Zusammenhang hingewiesen. „Wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.“

Warum gibt es das Böse in der Welt?

Warum gibt es das Böse in der Welt? Der hl. Pater Pio hat diese Fragen mit einem schönen Gleichnis beantwortet:

„Da sitzt eine Mutter und stickt. Ihr kleiner Junge sitzt auf einem Schemel zu ihren Füßen und sieht ihr bei der Arbeit zu: er sieht aber nur die Rückseite: ein Gewirr von Knoten und Fäden. Er fragt die Mutter: Mama, kannst du mir sagen, was das wird? Ich kann nicht erkennen, was es sein soll. Jetzt beugt sich die Mutter zu ihrem Kind und zeigt ihm die Oberseite des Stickrahmens. Jede Farbe hat ihren rechten Platz und die verschiedenen Fäden formen ein schönes Ganzes. Wir sehen nur die Rückseite der Handarbeit. Wir sitzen auf einem niedrigen Schemel.“

Wenn wir das Leiden Christi und seine Auferstehung betrachten, dürfen wir schon etwas von diesem Webmuster Gottes erkennen.

Beichten ohne falsche Scham

P. Bernhard Vosicky von den Zisterziensern in Heiligenkreuz bei Wien, ein gesuchter Beichtvater, berichtete: „Vor Jahren war ich in Annaberg, einem nationalen Heiligtum in Schlesien. Dorthin kommen im Juli viele Leute beichten: Junge, Alte, Polizisten, Soldaten, Priester stehen vor den Beichtstühlen Schlange. Einer der dortigen Franziskaner zeigt dann auf diese Leute und sagt: In Polen sündigt man noch, also gehen die Leute beichten. Bei euch sündigt man offenbar nicht mehr.“

Da liegt leider das Problem: Die Leute bei uns sündigen zwar auch, gehen aber nicht zur Beichte, weil sie die Sünde nicht erkennen oder einsehen wollen. Man hat sich daran gewöhnt, die Sünde als Kavaliersdelikt anzusehen oder sie einfach zu verdrängen. Ein schlechtes Gewissen haben viele zwar noch, aber dann verdrängen sie es auch wieder leicht. Und je mehr man abstumpft, umso schwieriger wird es. Viele sagen, sie wüssten gar nicht, was sie zu beichten hätten, und wenn ihnen etwas bewusst wäre, dann schämen sie sich, es zu beichten.

Ein Pfarrer sah einmal den Teufel vor der Kirchtür stehen und fragte ihn, was er hier mache. Er sagte: „Als die Leute sündigten, habe ich ihnen das Schamgefühl weggenommen. Jetzt gebe ich es ihnen wieder zurück.“ Man muss diese List durchschauen und mutig und ohne falsche Scham zur Beichte gehen. Jesus wartet mit seiner barmherzigen Liebe auf uns.

Lebensrettende Sterbehilfe

Ein Familienvater erzählte:
„Gestern Abend kamen mein Frau und ich auf das sensible Thema ‚Sterbehilfe‘ zu sprechen. Am Ende habe ich zu ihr gesagt: ‚Wenn es mit mir einmal so weit ist, dass mein Leben nur noch von Maschinen abhängt und ich von Flüssigkeiten aus einer Flasche ernährt werde, dann lass mich nicht im Stich. Sorg dafür, dass die Maschinen abgeschaltet werden, die mich am Leben erhalten!‘ Da ist meine Frau aufgestanden, hat den Fernseher und den Computer abgedreht und mein Bier weggeschüttet. So was!“
Das ist erlaubte Sterbehilfe.

Quelle: „Nachdenkseite

Verderbliche Eigenliebe

Über die verderbliche Eigenliebe, mit der der Mensch ganz von sich eingenommen ist und sich selber damit zugrunde richtet, gibt es einen alten griechischen Mythos:

Narzissos, der Sohn eines Flussgottes und einer Wassernymphe, war hübsch und von allen umworben, aber er wies alle, die ihn verehrten, zurück. Als er sich einmal am stillen Teich einer Wasserquelle niederließ, verliebte er sich in sein eigenes Spiegelbild, das er im Wasser sah. Narzissos erkannte nicht, dass es sein eigenes Bild war. Er wollte dieses Bild umarmen und er ertrank dabei.

Von diesem griechischen Mythos kommt auch das Wort „Narzissmus“, mit dem in der Psychologie diese krankhafte Verliebtheit in sich selbst bezeichnet wird. Eine kleine Fabel stellt diese Fehlhaltung auch sehr treffend dar:

Ein Pfau und ein Huhn gingen zum Standesbeamten, um sich trauen zu lassen. Als er das ungleiche Paar sah, fragte er skeptisch: „Meint ihr, dass das mit eurer Ehe wohl gut gehen wird?“ Darauf sagte der Pfau ganz stolz: „Das geht sicher gut, denn meine Frau und ich – wir lieben MICH so sehr!“

Aber mit dieser Einstellung kann es nicht gut gehen. Der hl. Augustinus hat einmal gesagt, dass jeder Geist, der aus der Ordnung Gottes fällt, sich selbst zur Strafe werden muss. Die Strafe für den, der nur sich selber sucht, ist, dass er sich selber findet (vgl. Gómez Davila), aber damit unglücklich wird, denn die Seele verwelkt. Erst wenn wir nicht mehr für uns selber leben, sondern uns für Gott und unsere Mitmenschen hingeben, finden wir die Erfüllung und werden glücklich.

Wie man sich vor den Löwen schützt

Im ersten Petrusbrief (5,8f) heißt es: „Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann. Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens!“ Wer in der Kraft des Glaubens auf die Kirche hört und den Weisungen des Evangeliums gehorcht, der ist in Sicherheit vor diesem Löwen, der heute so viele Menschen zu verschlingen droht. Es ist wichtig, dass wir wirklich auf die Kirche hören und Christus gehorchen. Ein Beispiel aus dem Tierreich kann uns zeigen, wie uns dieser Gehorsam schützt.

Joan Silk von der University of California untersuchte 16 Jahre lang das Verhalten einer Pavianherde am Kilimandscharo und gelangte zu folgendem Ergebnis: Selbst bei Pavianen hat sich also die „Erkenntnis“ durchgesetzt, dass man ohne Zusammenhalt und Gehorsam nicht überleben kann.

Ein Beispiel: Wenn Paviane eine baumlose Wegstrecke durchqueren müssen, haben sie keine Möglichkeit, sich vor hungrigen Löwen auf Bäumen in Sicherheit zu bringen. Was tun? Schlagartig herrscht Disziplin in dem sonst chaotisch erscheinenden Haufen und strikter Gehorsam gegenüber einem Oberbefehlshaber. Dieser befiehlt: “Stopp! ” und die Horde stoppt, dort wo die letzten Bäume sind. Dann macht er sich allein auf den Weg und erforscht das gefährliche Gebiet, bis er genau weiß, wo die Löwen sind. Dann ist plötzlich Marschordnung in der Horde und zwar: Weibchen, Junge und Schwache in die Mitte. Starke Männchen mit starken Zähnen ringsum. Dann führt der Oberbefehlshaber seine Untergebenen in strenger Disziplin und Gehorsam in einem großen Bogen um die Löwen herum, bis die nächsten Bäume erreicht sind. Erst dort beginnt dann wieder das (für menschliche Augen) gewohnte Chaos. Wer ist nun aber dieser geheimnisvolle Oberbefehlshaber? Es ist immer ein ganz altes Männchen, das in einer Rauferei mit einem jüngeren Männchen haushoch unterliegen würde. Aber wo keine Bäume sind, gehorchen die Jungen sogar gerne.

Stellvertretendes Bittgebet

Bevor Maria im Jahre 1917 den drei Kindern in Fatima erschien, hatten die Kinder in den Jahren 1915 und 1916 schon drei Engelerscheinungen, durch die sie auf das Kommen Mariens und ihre Botschaft der Sühne und Bekehrung vorbereitet wurden.

Auf dem Feld erschien ihnen ein Engel, der sie zum Gebet aufforderte. Eines der Gebete lautet: „Mein Gott, ich glaube an Dich, ich bete Dich an und ich liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung für jene, die an Dich nicht glauben, Dich nicht anbeten, auf Dich nicht hoffen und Dich nicht lieben.“

Der Engel macht uns deutlich, dass diejenigen, die an Gott glauben, Mitverantwortung tragen für jene, die diesen Glauben nicht haben. Wir sollen sie mit unseren Gebeten mittragen und stellvertretend Gott um Verzeihung bitten, damit sie den Weg zum Vater findet.

Marie hat bei ihren Erschienungen die Kinder noch öfter zum sühnenden und stellvertretenden Beten und Opfern aufgefordert und gesagt: „Viele gehen verloren, weil niemand für sie betet.“ Das heißt aber auch, viele werden gerettet, wenn wir für die beten.

Das ewige Heil unserer Mitmenschen darf uns deshalb nicht gleichgültig sein.

Seelen retten!

Das ewige Heil unserer Mitmenschen darf uns als Christen nicht gleichgültig sein. Im geheimnisvollen Leib der Kirche sind wir miteinander verbunden. Durch unser Gebet und Opfer können wir einander helfen, den Weg zu Gott zu finden.

Die hl. Theresia von Lisieux erzählt in ihrer Lebensbeschreibung “Geschichte einer Seele”, was sie getan hat, um Seelen zu retten. Theresia verspürte eine große Sehnsucht in ihrer Seele, Menschen für Gott zu retten. Sie schrieb: „Ständig klang das Wort des sterbenden Heilandes: ‚Mich dürstet‘ (Joh 19, 29) in meiner Seele wider und entfachte darin einen nie zuvor gekannten glühenden Seeleneifer. Die Sünder wollte ich um jeden Preis der ewigen Verdammnis entreißen.”

Eines Tages erfuhr Theresia von einem Verbrecher, der zum Tode verurteilt worden und völlig unbußfertig war, so dass die Gefahr bestand, dass er ewig verloren sein könnte. Theresia bat deshalb Gott von ganzem Herzen, dass Gott diesen Mann doch retten möge. „Mein Gott“, schrieb sie, „ich bin überzeugt, dass du dem unglücklichen Verbrecher Pranzini verzeihen wirst. Auch wenn er nicht beichten und kein Zeichen der Reue geben sollte, will ich es dennoch glauben. So groß ist mein Vertrauen auf deine unendliche Barmherzigkeit. Da es aber mein erster Sünder ist, bitte ich dich zu meinem Troste um ein Zeichen seiner Reue.“

Am Tag nach der Hinrichtung erfuhr sie aus der Zeitung, dass er kurz vor seiner Hinrichtung auf dem Schafott noch das Kreuz ergriffen und dreimal geküsst habe. Das war für Theresia das erbetene Zeichen. Ihre Sehnsucht, Seelen zu retten, wuchs von Tag zu Tag.