Der sel. Kard. Newman, der in der Mitte seines Lebens aus der anglikanischen zur katholischen Kirche konvertierte, war ein großer Marienverehrer und schätzte auch sehr den Rosenkranz.
Als er im hohen Alter wegen des nachlassenden Augenlichtes gezwungen war, das tägliche Beten des Breviers aufzugeben, ersetzte er es durch das Rosenkranzgebet, über das er einmal schrieb: “Es gibt nichts, was mir mehr Freude macht.” Der tägliche Rosenkranz war für Newman eine unglaubliche Hilfe, die großen Glaubenswahrheiten auf einfache und vertraute Weise zu betrachten.
Berühmt ist auch die Antwort Newmans auf die Frage, was man tun müsse, um das ewige Leben zu gewinnen (vgl. Lk 10, 25) Hier erwähnt er auch den Rosenkranz: “Wenn du mich fragst, was du tun musst, um vollkommen zu sein, so sage ich dir: Bleibe nicht im Bett liegen, wenn es Zeit ist aufzustehen; die ersten Gedanken weihe Gott, mache einen andächtigen Besuch beim Allerheiligsten Sakrament, bete fromm den Angelus, iss und trink zu Gottes Ehre, bete mit Sammlung den Rosenkranz, sei gesammelt, halte böse Gedanken fern, mache deine abendliche Betrachtung gut, erforsche täglich dein Gewissen, geh’ zur rechten Zeit zur Ruhe und du bist bereits vollkommen.”