Das Turiner Grabtuch wird seit Jahrhunderten als Leichentuch Christi verehrt. Auf dem Tuch sind zwei schwache Abbilder eines menschliche Körpers in natürlicher Größe zu sehen, die deutlich die Spuren des Kreuzweges des Herrn tragen: die Geißelung (100 Hiebe), die Dornenkrönung, das Kreuztragen, die Wundmale an Händen und Füßen und an der Brust. Aber das Tuch gibt auch Hinweise darauf, dass mit diesem Leib etwas geschehen ist, das nicht mehr zu dieser Welt gehört. Wir nennen es Auferstehung. Die Wissenschaft hat hier beeindruckende Details zutage gebracht, die auf die Echtheit dieses Tuches hinweisen. Doch alle wissenschaftliche Tatsachen können niemanden zum Glauben an die Auferstehung Christi zwingen. Denn immer bleibt die Möglichkeit, alle Tatsachen zu bezweifeln.
Der Glaube an die Auferstehung Christi ist und bleibt eine Gnade, ein unverdientes Geschenk. Für den Glaubenden aber kann das Grabtuch ein eindrucksvolles Dokument sein, das ihn im Glauben stärkt.