Über den sel. Kaiser Karl berichtet der damalige Bischof von Madeira, Antonio Gouveia: “Im täglichen Umgang mit seiner Majestät bewunderte ich seinen außerordentlichen, tätigen Glauben. Mit größter Ergebenheit ertrug er alle Missgeschicke, ohne je ein Wort der Verbitterung gegen seine Feinde zu äußern. Lange Stunden der Nächte verbrachte er vor dem Allerheiligsten in seiner Hauskapelle. Er wohnte der hl. Messe mit einer beeindruckenden Frömmigkeit bei; täglich empfing er die heilige Kommunion und erbaute alle Mitfeiernden durch seine hervorragende Andacht. Zu Hause war er ungemein liebenswürdig zu allen, zur Gattin, zu den Prinzen und den Dienern.”
Der hl. Pater Pio war mit seinem ganzen Leben auf das heilige Messopfer ausgerichtet. Die Wundmalen, die er trug, waren das sichtbare Zeichen für seine Einheit mit Sühneleiden des Herrn. Er sagte einmal, es kämen viele Menschen zu ihm, um Erleichterung von ihrem täglichen Kreuz zu erbitten, aber sehr wenige, um zu lernen, wie man das Kreuz richtig trägt. Deshalb rät er: “Nimm stets jegliches Leiden an, um die Vergangenheit wieder gutzumachen, die Seele zu reinigen und die Abneigung gegenüber dem Leiden zu besiegen.” Aber: “Geben wir acht, das Kreuz nicht von der Liebe zu Jesus zu trennen: sonst würde es zu einer unerträglichen Last für unsere Schwachheit werden.”
Die sel. Mutter Theresa gibt uns das Zeugnis: „Jesus hat sich zum Brot des Lebens gemacht, um uns das Leben zu geben. Wenn ihr wirklich in der Liebe wachsen wollt, dann geht zur Eucharistie, haltet Anbetung. In unserer Kongregation hielten wir früher wöchentlich eine Stunde Anbetung; 1973 beschlossen wir, jeden Tag eine Stunde Anbetung zu halten. Wir haben viel Arbeit. Unsere Häuser für die Armen, Kranken und Sterbenden sind überall voll. Seit wir jeden Tag Anbetung halten, ist unsere Liebe zu Jesus inniger geworden, unsere Liebe füreinander verständnisvoller, unsere Liebe zu den Armen mitfühlender, und die Zahl der Berufungen hat sich verdoppelt.“
Der hl. Bruder Klaus hatte eine besondere Berufung, die Gott durch ein Wunder bestätigte: Bruder Klaus lebte 20 Jahre ohne irdische Speise. Er lebte aber durch die Kraft einer anderen Speise. Einem befreundeten Pfarrer hatte er sein Geheimnis angedeutet: “Wenn er bei der Messe sei und der Priester das Sakrament genieße, dann empfange er davon eine Stärkung, dass er ohne Essen und Trinken sein möge, sonst möge er das nicht erleiden.” Gott hat uns durch Bruder Klaus ein Zeichen gegeben, wovon wir wahrhaft leben können. “Nicht vom Brot allein lebt der Mensch …” In der Kraft dieser himmlischen Speise ist Bruder Klaus zum Friedensbringer für die Schweiz geworden.