Im Jahre 1830 erschien Maria der 24 jährigen Novizin Katharina Labouré, die bei den Vinzentinerinnen in der Rue de Bac in Paries eingetreten war. Sie sah Maria auf der Weltkugel stehen. An den Fingern trug sie kostbare Edelsteine. Von einigen Steinen gingen leuchtende Strahlen aus, von den andern nicht.
Maria sagte zu Katharina: „Siehe, diese Strahlen sind das Sinnbild der Gnaden, die ich über jene ausgieße, die mich darum bitten. Die Edelsteine, die keine Strahlen aussenden, versinnbilden jene Gnaden, die zu erbitten man versäumt.“
Darauf bildet sich um die Erscheinung ein ovaler Rahmen, auf dem in Gold geschrieben steht: “ O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen.“
Dann hörte Katharina die Worte: “Laß nach diesem Bild eine Medaille prägen! Die Personen, welche sie tragen, werden große Gnaden erhalten. Die Gnaden werden überreich sein für jene, die Vertrauen haben.”
Nun wendet sich das Bild, und die junge Novizin erkannte, wie die Rückseite der Medaille aussehen sollte. Ein „M“, von einem Kreuz überragt, das auf einem Querbalken ruht. Darunter das Herz Jesu von einer Dornenkrone umgeben und das Herz Mariens, von einem Schwert durchbohrt. Ein Kranz von 12 Sternen umrahmt das ganze Bild.
Nach kirchlicher Prüfung der Echtheit dieser Erscheinung wurde die Medaille 1832 geprägt. Ihre Verbreitung über die ganze Welt war von Anfang an von auffallenden Wundern, Bekehrungen und Krankenheilungen begleitet.
Sie hat zurecht den Namen die wunderbare oder wundertätige Medaille!