Stellvertretendes Bittgebet

Bevor Maria im Jahre 1917 den drei Kindern in Fatima erschien, hatten die Kinder in den Jahren 1915 und 1916 schon drei Engelerscheinungen, durch die sie auf das Kommen Mariens und ihre Botschaft der Sühne und Bekehrung vorbereitet wurden.

Auf dem Feld erschien ihnen ein Engel, der sie zum Gebet aufforderte. Eines der Gebete lautet: „Mein Gott, ich glaube an Dich, ich bete Dich an und ich liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung für jene, die an Dich nicht glauben, Dich nicht anbeten, auf Dich nicht hoffen und Dich nicht lieben.“

Der Engel macht uns deutlich, dass diejenigen, die an Gott glauben, Mitverantwortung tragen für jene, die diesen Glauben nicht haben. Wir sollen sie mit unseren Gebeten mittragen und stellvertretend Gott um Verzeihung bitten, damit sie den Weg zum Vater findet.

Marie hat bei ihren Erschienungen die Kinder noch öfter zum sühnenden und stellvertretenden Beten und Opfern aufgefordert und gesagt: „Viele gehen verloren, weil niemand für sie betet.“ Das heißt aber auch, viele werden gerettet, wenn wir für die beten.

Das ewige Heil unserer Mitmenschen darf uns deshalb nicht gleichgültig sein.