Bald verliebte ich mich in die Kirche

Pater John Bartunek LC, der heute zu den Legionären Christi gehört, hat einen außergewöhnlichen Weg der Berufung hinter sich – zuerst in die katholische Kirche und dann zum Priestertum. Wer sich der Wahrheit nicht verschließt, wer sie liebt und sucht, den wird Gott, der Heilige Geist, auch in die Fülle des katholischen Glaubens führen. In einem Interview erzählt er von seinem Glaubensweg.
John Bartunek wuchs nach eigenen Angaben glaubensfern und nach Scheidung der Eltern in wechselnden Familienkonstellationen auf. Als er 14 Jahre alt war, erlebte seine ältere Schwester in einer evangelikalen Gemeinde eine Bekehrung. Eines Tages lud sie ihn zum Gottesdienst ein, und so fand auch er in dieser evangelikalen Gemeinde zum Glauben an Jesus Christus. Während seines Studiums (Geschichte und Schauspiel) traf er einen Professor, der seiner Lebenskultur nach zwar jüdisch war, glaubensmäßig jedoch „nachatheistisch“. Dieser Professor sagte zu ihm: „Schau, wenn du schon unbedingt religiös sein musst – was du nicht musst – es gibt nur zwei wirkliche Religionen in der Welt: das Judentum und den römischen Katholizismus. Und DU bist kein Jude…“ Um bei seinen Auslandssemestern in Florenz in Italien die Kunst besser zu verstehen, begann er, mehr über die katholische Kirche zu lesen. Bald „verliebte“ er sich in die Kirche. Dann besuchte er Nowa Huta in Polen, jene Kirche in einem Krakauer Stadtviertel, die sehr eng mit dem späteren Papst Johannes Paul II. verbunden ist. Dort ging ihm während der hl. Messe die Bedeutung der Gegenwart Christi im Altarsakrament auf. Der Gedanke an das Priestertum nistete sich in seinem Kopf ein. Er trat in die volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche ein und schlug später den Weg zum Priestertum ein.

Quelle: www.kath.net