Der heilige Franz von Sales hat in seinen Predigten und Schriften des Öfteren die Bienen als Bild verwendet, um den Glauben darzustellen. Er selbst hatte mit den Bienen eine nicht ungefährliche Erfahrung gemacht, wie er in einer Predigt erzählte.
Bei einer Rast auf einer Bergwanderung lies sich plötzlich ein Schwarm von Bienen auf seiner Schulter nieder. Sein Begleiter, ein Bauer, riet ihm, er müsse ganz ruhig bleiben und den Bienen gut zureden, dann werden sie bald wieder weg sein. Und so geschah es auch. Daran knüpft er die Belehrung: So müssen wir in allen Versuchungen ruhig bleiben und beten, dann werden sie bald wieder verschwinden.
In einem anderen Vergleich sagt er: „Die Bienenkönigin fliegt nicht aus, ohne von ihrem kleinen Volk umgeben zu sein; so zieht die Liebe nicht in ein Herz ein, ohne in ihrem Gefolge die anderen Tugenden zu haben, denen sie Befehle erteilt.“ Die Liebe ist also die Königin aller Tugenden.
Oder: Wie die Bienen aus den verschiedensten Blüten nur den süßen Nektar herausholen und daraus Honig machen, so sollen auch wir an unseren Mitmenschen nur das Beste sehen und für uns daraus etwas lernen.