Carlo Acutis – Die Eucharistie ist meine Autobahn zum Himmel

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Worte von Carlo 

„Die Madonna ist die einzige Frau meines Lebens.“

„Alle werden als Originale geboren, aber viele sterben als Fotokopien.“

„Die Bekehrung ist nichts anderes als den Blick vom Boden in die Höhe zu richten, es genügt eine einfache Bewegung der Augen.“

„Warum beschäftigen sich die Menschen so sehr mit der Schönheit ihres eigenen Körpers anstatt mit der Schönheit ihrer eigenen Seele?“

„Je öfter wir die Eucharistie empfangen und je mehr wir Jesus ähnlich werden, um so mehr werden wir schon auf dieser Erde das Paradies verkosten.“

„Jesus ist meine große Liebe.“

2011 wurde in der Diözese Mailand der Seligsprechungsprozess eingeleitet für Carlo Acutis, der am 12. Oktober 2006 mit 15 Jahren in Monza gestorben ist und der mit seinem Leben aus dem Glauben ein außergewöhnliches Zeugnis gegeben hat.

Carlo wurde am 3. Mai 1991 in London geboren. In ihm finden wir die Züge eines Jugendlichen unserer Tage. Er war aus gutem Haus, freundlich, gut erzogen, trendig gekleidet; seine Hobbys waren Photographie, Computer, Informatik; er war bei seinen Mitschülern sehr beliebt und hilfsbereit. Er liebte die Tiere. Bis hierher war alles so ähnlich, wie man es auch bei anderen Gleichaltrigen finden kann. Aber aus all dem leuchtet seine innige Beziehung zu Jesus Christus in der Eucharistie hervor. Denn von Kindheit an wollte er jeden Tag die heilige Messe mitfeiern und den Rosenkranz vor dem Tabernakel beten. Schon als Kind war seine Sehnsucht nach der hl. Kommunion so groß, dass sein Pfarrer ihm erlaubte, früher als üblich die hl. Kommunion zu empfangen. „Carlo war dabei wie verwandelt: Sein Blick war klar, sein Lächeln umwerfend. Er zeigte eine Tiefe und Reife, die ungewöhnlich ist“, berichtet eine Ordensfrau über seine Erstkommunion.

Eine schöne Aussage von ihm, die seine Liebe zur Eucharistie bezeugte, war: „Die Eucharistie ist meine Autobahn zum Himmel.“ Sie ist das Herz Jesu selbst. Deshalb war die tägliche Begegnung mit dem Herrn für ihn eine große Freude und der Mittelpunkt seines geistlichen Lebens. Der eucharistischen Anbetung widmete er täglich eine halbe Stunde.

Carlo hatte auch eine innige Liebe zur Gottesmutter Maria. Er pflegte auch zu sagen: „Die Madonna ist die einzige Frau meines Lebens.“

So wie die drei Hirtenkinder von Fatima wollte auch er immer kleine Sühneopfer für diejenigen bringen, die die Gegenwart des Herrn in der Eucharistie nicht schätzen.
Als seinen Schutzpatron wählte er den heiligen Franz von Assisi. Er ging oft und gerne nach Assisi.

Er hatte auch eine eigene Internet-Seite zusammengestellt, in der er alle eucharistischen Wunder dokumentiert hat, die es im Laufe der Kirchengeschichte gegeben hat. Auf einer seiner Websites hat er auch seine Grundsätze veröffentlicht, mit denen man die Heiligkeit erreicht. Er schrieb:

„1) Du musst die Heiligkeit aus ganzem Herzen wünschen, und wenn diese Sehnsucht noch nicht in deinem Herzen erwacht ist, musst du den Herrn inständig darum bitten.
2) Geh jeden Tag zur heiligen Messe und empfange die heilige Kommunion.
3) Erinnere dich daran, jeden Tag den Rosenkranz zu beten.
4) Lies jeden Tag einen Abschnitt der Heiligen Schrift.
5) Wenn es möglich ist, halte einige Momente eucharistische Anbetung vor dem Altar, wo Jesus wirklich gegenwärtig ist. Du siehst, wie wunderbar du in der Heiligkeit wachsen kannst.
7) Geh jede Woche zur heiligen Beichte, bekenne auch die lässlichen Sünden.
8) Lege Fürbitte ein und schenke Blumen (Opfer und gute Taten) dem Herrn und Maria, um anderen zu helfen.
9) Bitte deinen Schutzengel, dir beständig zu helfen, damit er dein bester Freund wird.“
Diese Anweisungen hat er selber konsequent befolgt.

Carlos Tod kam ganz überraschend. Er war eigentlich nur zehn Tage krank. Niemand hätte geahnt, dass er eine schwere Form von Leukämie hatte, die als unheilbar galt. Carlo hat geahnt, wie tödlich seine Krankheit war. Zu seinen Eltern sagte er: „Ich opfere all mein Leid dem Herrn auf, für den Papst, für die Kirche, damit ich direkt – ohne Fegefeuer – ins Paradies komme.“ Am 12. Oktober 2006 hörte sein Herz auf zu schlagen. Bei seinem Begräbnis spürten die vielen Menschen, die da waren: Der Himmel hat einen neuen Bewohner bekommen. In einem Brief stand: „Er war immer auf unserer Seite, nun aber wartet er auf uns.“

Quellen:
http://www.rosenkranz-suehnekreuzzug.at/zeitschrift.php
http://www.carloacutis.com/pages/accueil.html
http://www.moscati.it/English2/En_SA_CAcutis.html