Gott straft nicht. Es gibt keinen Gott.

kreuz-krDer Geisteszustand vieler Menschen heute ist im Psalm 10 treffend charakterisiert:

„Überheblich sagt der Frevler: ‚Gott straft nicht. Es gibt keinen Gott.‘ So ist sein ganzes Denken.  Zu jeder Zeit glückt ihm sein Tun. Hoch droben und fern von sich wähnt er deine Gerichte. Er sagt in seinem Herzen: ‚Ich werde niemals wanken. Von Geschlecht zu Geschlecht trifft mich kein Unglück.'“

Aber Gott lässt keinen Spott mit sich treiben, immer wieder gibt er Zeichen, damit wir uns bekehren. Und wenn Gott in dieser Zeit uns mit seinen Gerichten heimsucht, so tut er es, um uns zu retten vor dem ewigen Tod. Ein Beispiel aus der Geschichte zeigt uns, was geschehen kann, wenn der Mensch Gott bewußt herausfordert:

Am 2. Sept. 1908 hatte der Giordano-Club in der italienischen Stadt Messina unter schrecklichen Lästerungen eine Kampagne zur „Vernichtung der Religion in der Stadt Messina“ beschlossen. Kurz vor Weihnachten 1908 veröffentlichte die „humoristische“ Wochenzeitung „Das Telefon“ ein sakrilegisches Spottgedicht, das mit einer Herausforderung an die Gerechtigkeit Gottes endete: „Du kennst ja alle, die hier leben, lass doch mal die Erde beben!“ Und zur selben Zeit fand im Stadttheater eine obszöne Weihnachtsaufführung statt.

Am 28. Dezember 1908 wurde die Küste von Kalabrien und Sizilien von einem noch nie dagewesenen Erdbeben heimgesucht. In wenigen Augenblicken lagen zwei große Städte, Messina und Reggio, und etwa fünfzehn Dörfer in Schutt und Asche. Das Beben forderte rund 250.000 Todesopfer.
Jesus sagt: „Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt“ (Lk 13,4).