Vom 15.04 – 15.09.2015 wird in der Kathedrale von Turin wieder das Grabtuch Jesu Christi öffentlich zur Verehrung und Besichtigung ausgestellt. Dieses Grabtuch ist ein bleibendes Wunder und die kostbarste Reliquie der Christenheit, denn sie gibt uns ein anschauliches Bild von den unsäglichen Leiden des Herrn und von seiner Auferstehung, genau so wie es uns in den Evangelien beschrieben worden ist.
Durch die wissenschaftlichen Untersuchungen wurden so viele wunderbare Details gefunden, die eine Fälschung, die von Gegnern immer wieder behauptet wird, ausschließen. Es bleibt aber ein Kampf um dieses Tuch. Es geht letztlich um Glauben und Unglauben, mit dem die Menschen damals wie heute Jesus begegnen.
Ein Beispiel: Am 12. April 1997 wurde das Turiner Grabtuch auf dramatische Weise vor dem Verbrennen gerettet. Während das Feuer, das auf Brandstiftung zurückging, in der Kathedrale von Turin wütete und die Guarini-Kapelle, in der sich das Grabtuch befand, zerstörte, schlug der Feuerwehrmann Mario Trematore, von seinen Kollegen zum Schutz mit Wasser bespritzt, mit einem Hammer wie in Trance mit übermenschlicher Kraftanstrengung auf das Panzerglas ein, bis es zersprang und er das Tuch retten konnte. “Es ist unbeschädigt. Das ist ein Wunder!”, meinte der Erzbischof von Turin Giovanni Saldarini, der seitdem an die Echtheit des Tuches glaubte. Kurz zuvor, im Februar 1997, war ein neues Indiz für die Echtheit gefunden worden, das auch die ominöse Radio-Car-bon-Datierung aufs Mittelalter widerlegte: Professor Luigi Baima Bollone hatte den Abdruck einer Münze, die in Palästina zur Zeit des Pontius Pilatus geprägt wurde, auf den Augen des abgebildeten Leichnams entdeckt.