Die ewigen Güter nicht verlieren

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Am 15. September feiert die Kirche das Gedächtnis der Schmerzen Mariens. Die „Sieben Schmerzen Mariens“ sind: 1. die Weissagung Simeons; 2. die Flucht nach Ägypten; 3. das dreitägige Suchen nach Jesus bei der Wallfahrt zum Tempel; 4. der Weg nach Golgota; 5. die Kreuzigung Jesu; 6. die Abnahme Jesu vom Kreuz; 7. die Grablegung Jesu.

Am 25. Sonntag in Jahreskreis (C) hören wir im Sonntagsevangelium das Gleichnis vom unehrlichen Verwalter, das auf den ersten Blick nicht leicht zu versteh ist. Wie sollen wir uns an einem Menschen ein Beispiel nehmen, der fremdes Gut veruntreut und sich auf Kosten seines Herrn Freunde verschafft. Aber Jesus lobt nicht sein Handeln, sondern nur seine Klugheit, mit der er das Beste für sich herausholt.

Davon müssten wir als Jünger Christi lernen. Über kurz oder lang werden wir auch vor dem Gericht Gottes stehen. Und es geht darum, dass wir uns für das ewige Leben absichern.

Wie uns der Herr im Anschluss an das Gleichnis zu verstehen gibt: Wenn wir die ewigen Güter erhalten wollen, kommt es sehr wohl darauf an, dass wir die irdischen Güter sehr gerecht und zuverlässig verwalten.

Worin besteht nun diese vorausblickende Klugheit für die Kinder des Lichtes, damit wir am Ende nicht als die Dummen dastehen?

1) Die Klugheit besteht zuerst darin, dass wir uns das Gericht Gottes vor Augen halten und deshalb immer wieder alles vor Gott in Ordnung zu bringen suchen, z.B. durch eine gute heilige Beichte, durch Schritte des Verzeihens und der Versöhnung.

2.) Die Klugheit besteht weiters darin, dass wir die Zeit, die wir noch haben, im Sinne Gottes gebrauchen. Für so viele unnütze Dinge nehmen sich die Menschen Zeit, aber wenn es um Gott geht, das Gebet, den Gottesdienst, die Weitergabe des Glaubens, so haben sie keine Zeit. „Nutzt die Zeit; denn diese Tage sind böse“ (Eph 5, 16), sagt der hl. Paulus.

3.) Die Klugheit besteht schließlich darin, dass wir uns „mit Hilfe des ungerechten Mammons“ Freunde schaffen, das heißt, dass wir unsere Güter, Fähigkeiten und Talente zu Gunsten des Reiches Gottes und unserer Mitmenschen einsetzen. Das ist nicht immer so einfach. Man braucht nur einmal zu betrachten, wie sehr wir oft an gewissen Habseligkeiten hängen, wie sehr unser Denken, Fühlen und Wünschen um die Dinge dieser Welt und um uns selber kreisen.

Aber hier ist es vor allem die Gottesliebe, die uns die neue Freiheit des Geistes schenkt, so dass wir Gott mit ungeteiltem Herzen dienen und nicht mehr dem Mammon.

Darum soll uns die Bitte ins Herz geschrieben sein, die die Kirche in einem Tagesgebet des Messbuches an Gott, unseren Vater, richtet: „Führe uns in deinem Erbarmen den rechten Weg und hilf uns, die vergänglichen Güter so zu gebrauchen, dass wir die ewigen nicht verlieren.“