Sabatina James, die sich heute unter Lebensgefahr für muslimische Mädchen einsetzt, die zwangsverheiratet werden sollen, erzählt von ihrem Weg zum Glauben an Christus, der mit einem Weihnachtsgeschenk begann:
»Zu Weihnachten schenkte Christian [ein Schulfreund] mir eine Bibel. In der Nacht saß ich voller Trauer auf meinem Bett und weinte bitterlich. Ich schrie zu Gott und fragte ihn: “Wer bist du? Allah, Buddha, Krishna oder Jesus?” Und ich schlug die Bibel wahllos auf und las voller Überraschung folgenden fettgedruckten Vers: “Wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, werde ich mich von euch finden lassen.” Es kam mir vor, als hätte ich mein ganzes Leben lang Gott angerufen und das erste Mal die richtige Nummer gewählt. Da hat jemand abgehoben am andern Ende. Ich habe mich gefragt: Warum ist das mit dem Koran nicht passiert, in dem ich täglich gelesen habe? Warum hat Allah nicht geantwortet? Und ich habe angefangen, das Neue Testament zu lesen. Dann stieß ich auf Jesus und war fasziniert von seiner Person. …
Als Muslima wurde ich gelehrt, die Feinde des Islam zu hassen und zu verfluchen. Und jetzt lese ich in der Bergpredigt Jesu: “Du sollst deinen Feind lieben.” Einer von beiden hat unrecht. Dann bin ich auf die biblische Geschichte gestoßen, in der die Pharisäer eine Ehebrecherin steinigen wollen. Und Jesus sagt zu ihnen: “Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.” Auch zu Mohammed kommt eine Ehebrecherin, die er aber nicht von ihrer Schuld freispricht, sondern zur Steinigung freigibt. Den menschenfreundlichen Gott fand ich in der Bibel. Gott hat ein Gesicht, und das heißt Jesus Christus. Er vergibt Schuld und führt in die Freiheit. Und danach sehnte ich mich. Er bietet mir seine Gnade an, wenn ich mich für ihn entscheide.«