In der Apostelgeschichte wird berichtet, dass die Menschen großes Vertrauen zum hl. Petrus hatten. „Selbst die Kranken trug man auf die Straßen hinaus und legte sie auf Betten und Bahren, damit, wenn Petrus vorüberkam, wenigstens sein Schatten auf einen von ihnen fiel“ (Apg 5,15).
Papst Benedikt XVI. hat am Weißen Sonntag diese Stelle in seiner Predigt sehr treffend ausgelegt: „Diesem Schatten (des hl. Petrus) wurde heilende Kraft zugeschrieben. Denn dieser Schatten kam vom Licht Christi und trug daher etwas von der Macht seiner göttlichen Güte in sich. … Petrus war ein Mensch mit allen Schwächen eines Menschen, aber er war vor allem ein Mensch voll leidenschaftlichen Glaubens an Christus und voller Liebe zu ihm. Von seinem Glauben und seiner Liebe her kam mitten in all seiner Schwachheit die heilende Kraft Christi zu den Menschen, seine vereinigende Kraft. Suchen wir auch heute den Schatten Petri, um im Licht Christi zu sein.“
Der Schatten Petri fällt auch auf uns, wenn wir in Treue zum Lehramt der Kirche stehen und in der Nachfolge Christi leben. Das kann uns von vielen geistlichen Krankheiten heilen, die der Zeitgeist in uns verursacht.