Maria – Rettung in Seenot

„Plötzlich brach über dem See ein Wirbelsturm los; das Wasser schlug in das Boot und sie gerieten in große Gefahr“ (Lk 8,23), heißt es im Evangelium. Jesus hat seine Apostel durch solche Erfahrungen darüber belehrt, dass das Schifflein Petri, die Kirche, immer durch heftige Stürme und Wogen bedrängt wird. Das ist heute nicht anders. Aber auch jeder gläubige Christ wird diese Erfahrung machen, dass er mit seinem Lebensschifflein immer wieder einmal in Seenot gerät. Was können wir  in solchen Nöten tun? Der folgende Bericht zeigt uns einen Weg:

Am 25. März 1379 (Mariä Verkündigung) geriet ein Schiff aus Katalonien (Spanien) bei Cagliari (Sardinien) aufgrund eines plötzlichen Sturms in Seenot. Der Kapitän befahl, das Schiff  leichter zu machen, damit es nicht sinke. So warf man die Ladung ins Meer; darunter war eine sperrige Kiste. Von dem Moment an, als diese Kiste das Wasser berührte, legte sich der Sturm und die Kiste kam in aller Ruhe am Strand von Cagliari an. Die Brüder des Konvents, der auf dem Hügel von Bonaria (Sardinien) oberhalb vom Strand lag, öffneten die Kiste und fanden darin eine große Statue der Muttergottes, die auf einem Arm das Jesuskind trug und in der anderen Hand eine brennende Kerze hielt. Die Madonna bekam den Namen Unsere Liebe Frau von Bonaria.

Die Verehrung für die Madonna von Bonaria verbreitete sich rasch in Sardinien und unter den spanischen Seeleuten. Wenn wir also in allen Bedrängnissen Maria bitten, vor allem durch den Rosenkranz, werden wir immer Hilfe und Rettung erfahren.