Seit 1999 nimmt die Islamisierung im afrikanischen Staat Nigeria zu. Tausende Christen fielen seitdem einem religiösen Völkermord zum Opfer. In Teilen des Landes wurde die Scharia eingeführt und islamische Gruppen wie Boko Haram terrorisieren bis heute auf brutalste Art die Christen. Allein im März 2019 wurden bei Überfällen über 100 Christen getötet.
Ein beeindruckendes Glaubenszeugnis gibt uns Danjuma Shakuru, der 2016 mit 13 Jahren einen Angriff von Boko Haram wie durch ein Wunder überlebte. Heute trägt er schreckliche Narben an seinem Körper, aber auch ein strahlendes Lächeln, das einen sprachlos macht.
Danjuma erinnert sich noch genau an diesen Mittwoch Morgen. Gegen sechs Uhr hörte er Schüsse und wusste sofort, dass nun auch sein Dorf angegriffen wurde. Er und seine Nachbarn, alles gläubige Christen, lebten bislang in Frieden miteinander. Nun rannte er um sein Leben. Doch er konnte den Angreifern nicht entkommen. An jenem Tag waren es rund tausend islamische Terroristen, die sich blutrünstig auf die Christen stürzten, Häuser niederbrannten und jeden töteten, der ihnen unter die Finger kam. Danjuma erinnert sich noch daran, welchen Schmerz die Machete auslöste, die mit voller Wucht seinen Kopf traf. Dann verlor er sein Bewusstsein. Es fehlt ihm die Erinnerung daran, wie die Terroristen seinen linken Arm abhacken und sein rechtes Auge ausstechen. Er erinnert sich auch nicht daran, wie sie sein Geschlechtsteil abschneiden. Als er wieder zu Bewusstsein kommt, haben die Dorfbewohner sein Grab schon ausgehoben. Niemand kann glauben, dass der Junge überlebt hat.
Unfassbar, dass Danjuma nach all dem seinen Glauben an Gott nicht verloren hat. Er sagt: „Ich habe schon als Kind Jesus mein Leben anvertraut. Ich gehöre ihm und er sorgt für mich. Es ist ein Wunder, dass ich überlebt habe, das sagen selbst Ärzte. Gott hat nicht zugelassen, dass ich sterbe und er hält auch meine Zukunft in seiner guten Hand.“ „Sie wollten mir alles nehmen, aber meine Freude konnten sie mir nicht wegnehmen. Denn die Freude kommt ganz von innen und die schenkt mir Gott jeden Tag neu.“ Trotzdem ist Danjumas Leben heute ganz anders. Er trägt einen Katheter und muss immer einen Urinbeutel mit sich führen. Er wird sein Leben lang auf medizinische Hilfe angewiesen sein. Danjuma weiß, dass sein Leben nicht leicht wird: „Ich wünsche mir, dass jeder, der meine Geschichte liest, für mich betet. Aber ich hoffe auch, dass ich Menschen in ähnlichen Situationen Mut machen kann, sich Jesus zu öffnen. Gott hat uns geschaffen und er weiß genau, wie es uns geht. Lasst uns an ihm festhalten und die Liebe füreinander nicht verlieren. Gott allein weiß, wie unsere Zukunft aussieht. Aber mit ihm, dem Herrn und Retter an unserer Seite, können wir alles schaffen.“
Quelle: Vgl. https://www.jesus.ch/themen/people/portraits/302989-die_freude_am_leben_konnten_sie_mir_nicht_nehmen.html