Am 24. Juni 2022, dem Hochfest des Herzens Jesu, fiel in Amerika eine wichtige Entscheidung. Der Oberste Gerichtshof der USA hat das abgrundtief falsche Urteil von 1973 im Prozess Roe gegen Wade aufgehoben. Durch dieses Urteil waren alle Bundesstaaten Amerikas gezwungen, das “Recht auf Abtreibung” anzuerkennen. Das hatte auch Signalwirkung für die ganze Welt und ein gigantisches Blutbad von ungeahnten Dimensionen zur Folge. Allein in Amerika sind seit dieser Zeit über 60 Millionen Kinder abgetrieben worden.
Die feministische, linke Anwältin Sahra Wettington hat zusammen mit einer starken Abtreibungslobby die junge Frau Norma McCorvey (Decknamen Jean Roe) dazu benutzt, dieses Recht auf Abtreibung vor dem Obersten Gericht zu erwirken. Norma McCorvey, die damals ein Kind erwartete, das sie schließlich doch nicht abtreiben ließ, war zuerst eine Befürworterin der Abtreibung. Sie hat sich aber zum Glauben bekehrt und sich unermüdlich bis zu ihrem Tod 2017 für den Schutz des Lebens eingesetzt.
Die groß gefeierte Anwältin Sahra Wettington, die dieses Recht auf Abtreibung bis zuletzt verteidigt hat, ist 2021 verstorben.
Janet Morana, die Leiterin von Silent No More, einer Gruppe, die sich für Frauen einsetzt, die abgetrieben haben und ihre Entscheidung bereuen, berichtet:
“Weddington hat ein eigenes Kind durch eine Abtreibung verloren. Ich frage mich oft, was passiert wäre, wenn sie nach Heilung für diesen Verlust gesucht hätte, anstatt sich für eine legale Abtreibung aus jedem Grund zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft einzusetzen. Vielleicht wären wir heute ein anderes Land.”
Jene mutigen Richter, die mit 6 zu 3 Stimmen das Fehl-Urteil von 1973 aufgehoben haben, werden jetzt von den Abtreibungsbefürwortern mit schweren Protesten, Beschimpfungen und Drohungen verfolgt. Aber es war ein Sieg des Lebens gegen die Kultur des Todes.