Der heilige Kapuzinerpater Leopold Mandic (1866 – 1942) wirkte als weithin gesuchter Beichtvater in Padua. Das höchste Geschenk war für ihn aber, dass er das hl. Messopfer darbringen konnte. Er sagte: “Ach, wenn wir doch sehen könnten, was auf dem Altar vollbracht wird! Unsere Augen könnten die Pracht dieser Geheimnisse nicht ertragen!” Und gerührt schrieb er: “Jeden Tag habe ich die unaussprechliche Gnade, das göttliche Opfer darzubringen!” Er war auch der Überzeugung, dass Gott den Menschen reiche Hilfe gewährt, wenn sie ihn durch die hl. Messe bitten.
Im Jahr 1940 geriet Giacomo Lampronti aus Udine, der jüdischer Herkunft war, aufgrund der Rassengesetze in eine tragische finanzielle Lage, wurde entlassen und konnte keinen neuen Arbeitsplatz finden. Dann ging er in seiner Verzweiflung zu Pater Leopold. Dieser sagte zu ihm: “Hab Vertrauen! Die Vorsehung wird dich niemals im Stich lassen! Da Sie im Moment keine beruflichen Verpflichtungen haben, besuchen Sie jeden Morgen die Heilige Messe und es wird Ihnen nicht an Vorsehung fehlen. Nicht ich bin es, der euch sagt, sondern Gott, der durch meinen Mund spricht. Vergiss nur nicht, jeden Morgen die Heilige Messe zu hören.”
Herr Lampronti glaubte Pater Leopold. Jeden Morgen besuchte er die Heilige Messe, und solange er arbeitslos war, fehlte es ihm nie am Nötigsten für die Familie, manchmal wurden sie sogar in großem Maße beschenkt. Was der hl. Leopold gesagt hat, gilt auch heute noch.