Jonathan Roumie (Jg.1974) spielt in der Filmserie “The Chosen” (die Auserwählten) die Rolle Jesu Christi. Diese Filmserie ist zu einem großen Erfolg geworden. Echt und ungeschönt zeigt uns die Serie Jesus in seiner Umwelt und vor allem die Jünger Jesu mit ihren Problemen, Stärken und Schwächen.
Bevor Roumie diese Rolle bekam, war er selbst in großen Schwierigkeiten. “Ich war an einem Punkt, an dem ich absolut verzweifelt und emotional, finanziell und geistlich am Ende war; ich wusste nicht, ob ich weiterhin Schauspieler sein würde.” An seinem Tiefpunkt, im Mai 2018, beschloss Roumie, sich in jedem Bereich seines Lebens “vollständig und total” Gott zu überlassen. Nur drei Monate später rief “The Chosen”-Schöpfer Dallas Jenkins Roumie an, um ihn zu fragen, ob er in einer Serie über das Leben Jesu Christi und seine Jünger mitspielen wolle.
Dieses Engagement hat sein Leben verändert. Er sagt: “Die Rolle von Jesus ist anders als jede andere Figur… Wenn ich Jesus spiele, bin ich ein anderer Mensch. Ich fühle mich anders. Dabei ziehe ich nicht einfach nur das Kostüm an und bin dann Jesus, oder lege das Kostüm ab und bin dann wieder ich selbst. Ich musste ein neuer Mensch werden. Jesus zu verkörpern und ihm näherzukommen bedeutet, die Bibel zu studieren und in sein Leben einzutauchen. Es bedeutet, mich selbst als Mensch herauszufordern und eine bessere Version von mir selbst zu sein.”
Dass Jonathan Roumie nicht nur Jesus spielt, sondern als Katholik den Glauben an Christus auch mutig und öffentlich bezeugt, das konnten die etwa 100.000 Menschen erfahren, die am “March for Life” (Marsch für das Leben) 2023 in Washington teilnahmen. Als er die Anfrage für eine Rede beim Marsch für das Leben erhielt, “da hat zuerst die Angst gesprochen und es war der Feind, der in meinen Kopf eindringen wollte”, erinnerte sich Roumie.
Als er um Rat fragte, hätten ihn die Menschen gewarnt, dass er damit seiner Schauspielkarriere schaden könnte. Rein praktisch gesehen hätten sie Recht gehabt, aber seine Entscheidung sollte dem Willen Gottes entsprechen und nicht Überlegungen hinsichtlich seiner Karriere. Bei seiner Ansprache nahm sich Roumie kein Blatt vor den Mund. Ebenso wie Gott wirklich sei, sei auch der Satan wirklich. Darum muss man für die beten, die nicht die Überzeugung, die Stärke und die Klarheit hätten.