Im Jahre 1833 lag im Jesuitenkolleg in Sitten in der Schweiz ein junger Ordensmann, der sich durch Talent und Tugend auszeichnete, im Sterben. Er hieß Josef Harnisch. Als der Rektor des Kollegs ihm die Sterbesakramente spendete, war dessen Schmerz groß. Kurz zuvor hatte er nämlich zwei andere Mitglieder seiner Ordensgemeinschaft durch den Tod verloren.
Der Obere gab daher dem Sterbenden kraft seiner väterlichen Autorität den Auftrag, er solle, sobald er in die ewige Seligkeit eingegangen sei, seinen Schutzpatron, den heiligen Josef, bitten, dass er einen tüchtigen “Ersatzmann” für ihn dem Orden zuführe. Der Sterbende versprach es. Er starb am 6. Juli. Bereits im Herbst desselben Jahres traten zwölf Novizen in den Orden ein. Acht davon hießen Josef und drei andere mit Namen Josef folgten noch im Verlauf eines Jahres.