Gabriele Kuby (geb. 1944) ist eine prophetische Stimme in unserer Zeit, die seit ihrer Bekehrung und ihrem Eintritt in die katholische Kirche 1997 in Wort und Schrift unermüdlich für den Glauben, insbesondere für die katholische Sexual- und Ehelehre Zeugnis gibt, um den Menschen die Augen zu öffnen für die Wahrheit. In Ihrem Buch ‘Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit’ zeigt sie unverblümt auf, wie die absichtliche Verwirrung der sexuellen Normen die Menschen, die Familien und die Kultur zerstört und sie weist den Weg zur Umkehr zu Gott und seinen Geboten.
Gabriele Kuby ist in einer Familie aufgewachsen, in der der Glaube an Gott keine Rolle spielte. Sie wurde zwar mit acht Jahren evangelisch getauft, da sie einmal weinend von der Schule nach Hause kam mit der Frage: “Mutti, komme ich in den Himmel, wenn ich nicht getauft bin?” Aber während ihres Soziologiestudiums trat sie aus der evangelischen Kirche aus. Trotz allem blieb sie eine Sucherin nach der Wahrheit, die sie weder in der Psychologie noch in der Esoterik … finden konnte. Sie war als Übersetzerin und Dolmetscherin tätig. 1979 heiratete sie. Ihr Mann war aus der katholischen Kirche ausgetreten. Ihre drei Kinder wurden nicht getauft.
1996 kam es aber zu einer Wende. Sie sagt in einem Interview mit Kirche in Not: “Ja, da gab es einen Tiefpunkt in meinem Leben, der dann unmittelbar zur Bekehrung geführt hat, … denn meine Ehe – die zivil geschlossen war – mit drei Kindern – ging kaputt und es war auch sonst eigentlich nicht rosig, und in diesem sehr leidvollen Zustand kam eine junge Frau an meine Tür, klingelte – sie hatte gehört: Die Familie zerbricht gerade – und hielt mir eine Novene hin, ‘Himmelstürmende Andacht zum Herrn des Himmels und der Erde unter Berufung auf seine eigenen Worte’, und das habe ich ergriffen in meiner Not und vor allem, was ich so gesammelt hatte in der langen Suchzeit, unter anderem eine Buddhastatue und manches andere stand da an meinem Meditationsplatz, da habe ich diese Novene gebetet. Sie hörte immer auf mit dem Satz: ‘Ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort.’ Und am Ende von diesen neun Tagen wusste ich, ich werde katholisch. Das war zu einem Zeitpunkt, an dem ich die katholische Kirche abgelehnt habe, wie sie normalerweise abgelehnt wird im Zeitgeist, aber es war plötzlich diese Gewissheit da. Ich habe es auch gleich jedem gesagt, ich werde katholisch. Ich wusste, es braucht Vorbereitung und ein Jahr später am Fest der Taufe Jesu 1997 bin ich dann in die Kirche aufgenommen worden.”
Sie spürte, dass Maria ihr Leben in die Hand nahm und sie durch den Rosenkranz Schritt für Schritt zur Fülle des katholischen Glaubens und zu den Sakramenten hinführte. Sie beschrieb diesen Weg in ihrem ersten Buch ‘Mein Weg zu Maria – Von der Kraft lebendigen Glaubens’. Wie konkret die Vorsehung sie immer wieder führte, weil sie auf die Stimme Gottes in ihrem Herzen hörte, beschreibt sie in diesem Buch:
“Das Einkommen für die Familie musste ich nun [nach der Trennung vom Mann] zum größeren Teil allein verdienen. Seit zwanzig Jahren übersetze ich Bücher, und noch nie war es vorgekommen, dass ich keinen Auftrag hatte, wenn ich einen Auftrag wollte. Im März hatte ich keinen. Ich rief alle Verlage an, die ich kenne. Mit Existenzangst in der Stimme bekommt man keinen Auftrag. Schließlich kontaktierte ich einen Verlag spiritueller Bücher. Etwas Eiliges lag dort auf dem Schreibtisch. Es handelte sich um ‘gechanneltes’ Material von einem Stern. Mir war nicht wohl dabei, aber ich musste Geld verdienen. Bei der Arbeit wurde mir zunehmend elender. …. Schließlich ringe ich mich durch. Ich darf meine Energie nicht für etwas einsetzen, das ich für verderblich halte. Ich schreibe einen Brief an die Verlegerin, in dem ich begründe, warum ich nicht weiter übersetzen will. Eine Stunde, nachdem ich den Brief in den Kasten geworfen habe, klingelt das Telefon, und mir wird eine neue Übersetzung angeboten. Es ist ein hervorragendes wissenschaftliches Buch.”
Eines der neueren Bücher von Gabriele Kuby hat den Titel: ‘Die verlassene Generation.’ Anhand von erschütternden Fakten legt sie dar, wie wir das Leben unserer Kinder heute beschädigen: Sie schreibt über das Nein zum Kind durch Verhütung und Abtreibung, über die künstliche Produktion von Kindern, die staatliche Kollektivbetreuung, die Sexualisierung in Kindergarten und Schule, die Smartphone-Epidemie mit Zugang zur Pornografie und die traumatischen Folgen von Scheidung.
Eine junge Mutter, Assistentin einer Abgeordneten des Europaparlaments schrieb ihr: “Das Buch hat mich dazu gebracht, meine Rolle als Mutter neu zu überdenken. Mir war nicht klar, wie entscheidend Bindung für die Neugier, den Mut und die Lebensfreude der Kinder ist. Das 6. Kapitel ‘Die Kinderkrippe – Sozialismus 2.0’ hat mich eine Nacht nicht schlafen lassen. … Ihr Buch ist revolutionär, obwohl es nach etwas ganz Natürlichem ruft: Unsere Familie und unsere Kinder zu lieben.”