Die Kirche ist kein Kegelverein

“Als Kind der DDR bin ich klassisch atheistisch und so kirchenfern wie nur denkbar aufgewachsen. Ich wollte nie Christ sein.” sagt Prof. Dr. Riccardo Wagner. Aber nach einer langen Zeit des Suchens und Nachdenkens empfing er nun in der Osternacht 2024 mit 49 Jahren in der Kölner Kirche St. Andreas die Taufe. Er erzählt über seinen Weg:
“Ich war schon als Kind und Jugendlicher sehr gern in Kirchen und auf Friedhöfen – letztendlich, weil mich die großen Fragen des Lebens schon immer sehr interessiert haben.”
“Es gab dann eigentlich zwei konkrete Wendepunkte, der eine war die Geburt meines Sohnes, da ich als Vater auch Antworten und Orientierung geben wollte.”
Und vor zehn Jahren kam dann für ihn die konkrete Wende zum Christentum durch ein Buch über den katholischen Glauben. “Ich habe alles gelesen, was ich in die Finger bekam”, die Kirchenväter, Mystiker, die Bibel, den Katechismus …
“Ich habe dann irgendwann erkannt, dass ich im Grunde bereits katholisch denke und lebe.”
“Vor zwei Jahren habe ich dann auch aktiver angefangen zu beten, ich habe mit dem Te Deum und dem Rosenkranz angefangen – der mich inzwischen immer begleitet hat – und ich bin dann auch in die Kirche gegangen.”
“Am Ende glaube ich auch, dass die Kirche eben nicht irgendein Kegelverein ist, sondern eine heilige Institution, genau wie die Sakramente.”