Der spanische Filmproduzent und Regisseur Juan Manuel Cotelo ist bekannt geworden durch seine sehenswerten Filme wie z.B.: ‚Mary’s land‘ (über die Erscheinungen der Gottesmutter) oder ‚Das größte Geschenk‘ (über Vergebung, Versöhnung und Beichte). Wie er dazu kam, durch seine Filme den katholischen Glauben zu bezeugen, hängt mit seinem eigenen Bekehrungsweg zusammen.
Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Madrid in einer gut katholischen Familie. Mit 16 erkannte er sein Lebensziel: Geschichten erzählen. Aber ein normaler Journalist wollte er nicht werden. Verschiedene Erfahrungen und Begegnungen, vor allem mit einem rumänischen Priester, machten ihm bewusst, dass er eine Bekehrung und Umwandlung nötig hatte. Bisher dachte er: „Ich hatte doch so etwas nicht nötig, ich war doch ein perfekter Katholik seit meiner Kindheit.“ Aber: „Ich habe einen Priester getroffen, der 17 Jahre im Gefängnis verbracht hatte. Es seien die schlimmsten, aber auch besten Jahre seines Lebens gewesen, sagte er: ‚Wenn diese Zeit dazu beigetragen hat, dass ein einziger Mensch Gott kennen gelernt und sich auf ihn eingelassen hat und ich weiß, dass es nicht nur einen gab, dann waren es die schönsten Jahre meines Lebens.“
Daraus zog Juan Cotelo für sich den Entschluss: „Du musst dich ändern, du musst erst lernen zu lieben. Liebe ist keine Theorie.“ Und so begann er, sich ganz der Vorsehung Gottes und seinem Willen zu überlassen. Er sagt: „Wenn wir Gott die Steuerung überlassen, übernimmt er sie auch. Wenn du ihm sagst: Ich will nur deinen Willen tun, dann sagt er: ‚Ich werde dir helfen, meinen Willen und nicht den deinen zu tun. Zuallererst werde ich deine Projekte ändern.‘ Und so wurde das erste Projekt ein Film über einen Priester, den ich eigentlich gar nicht kennen lernen wollte“ (La ultima cima – der letzte Gipfel). Eine der vielen Reaktionen auf diesen Film war: Ein laisierter Priester ist wieder zurückgekehrt.