Hasti wuchs im Iran in einer muslimischen Familie auf. Äußerlich ging es ihr gut. Und doch fehlte ihr etwas. „Ich wusste überhaupt nicht, was Gott bedeutet und wo Gott in meinem Leben ist. Ich brauchte etwas. Das Leben im Iran war für mich dunkel. Ich konnte nicht gut sehen und nicht gut atmen. Ich war wie im Gefängnis.“
Hasti verließ das Land in Richtung Türkei. Dort hörte sie das erst Mal von Jesus. Sie blieb aber skeptisch. Voller Hoffnung stieg sie im Juli 2015 in ein altes Schlauchboot, das sie nach Griechenland bringen sollte. Auf hoher See wurde das Boot leck. „Ich habe einfach gesehen, dass unser Boot voll Wasser war. Und wir hatten keine Rettungswesten. Und mir war bewusst, dass wir langsam sterben werden. … Ich habe gehört, dass Jesus Gott ist. … Ich habe gebetet: Wenn du Gott bist, dann komm, und rette uns. Ich habe alles losgelassen und gesagt, ok., jetzt ist alles zu Ende.“
Nach 20 Sekunden taucht ein Fischerboot auf und rettet die Schiffbrüchigen. „Ich habe gedacht, das ist unglaublich: Du bist wirklich Gott. Und damit hat mein Glaube begonnen.“ Hasti kam nach Deutschland. Sie ist dankbar für ihre Rettung. „Ich habe einfach gebetet und noch nicht verstanden, was ich da mache. Ich habe viel geweint und gebetet: Jesus bitte komm! Rede mit mir und zeige dich mir.“
In Deutschland lernte sie Christen kennen, sie ging in Gottesdienste und erfuhr immer mehr über den Glauben. Hasti sehnt sich nach einer tieferen Beziehung mit Jesus. Und die wurde ihr in einem Traum geschenkt: „Ich habe geträumt, dass Jesus zu mir gekommen ist und zu mir gesagt hat: Maria Magdalena, komm zu mir. Und ich bin zu ihm gegangen und er hat mich getauft.“ Nach dem Traum folgte die echte Taufe. „Ich war sehr glücklich und habe gedacht, das ist ein neues Leben. Jetzt bin ich frei geworden, jetzt sehe ich die Welt und die Menschen in vielen schönen Farben. Und ich liebe alles und ich lebe mit Jesus.“