„Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen“
(Joh 15,20), so hat es Jesus vorausgesagt; und dieses Wort hat sich von Anfang an erfüllt.
Das Fest der Apostel Petrus und Paulus und der darauf folgende Gedenktag der ersten Märtyrer von Rom (29. und 30. Juni), erinnern uns daran, dass diese Heiligen in der Verfolgung durch Kaiser Nero ihr Leben für Christus hingegeben haben.
Der heidnische, römische Geschichtsschreiber Tacitus berichtet im 15. Buch seiner Annalen über diese grausame Verfolgung:
Um das Gerücht aus der Welt zu schaffen, er selbst habe die Stadt Rom angezündet, „schob Nero die Schuld auf andere und verhängte die ausgesuchtesten Strafen über die wegen ihrer Verbrechen verhassten Menschen, die das Volk Christianer nannte. Der Name leitet sich von Christus ab; dieser war unter der Regierung des Tiberius durch den Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden… Man verhaftete also zuerst die Leute, die bekannten, dass sie Christen waren, dann auf ihre Anzeige hin eine ganze Menge. Sie wurden nicht gerade der Brandstiftung, wohl aber des allgemeinen Menschenhasses überführt. Die Todgeweihten benützte man zum Schauspiel. Man steckte sie in Tierfelle und ließ sie von Hunden zerfleischen, man schlug sie ans Kreuz oder zündete sie an, man ließ sie nach Einbruch der Dunkelheit als Fackeln brennen. Nero hatte für diese Schauspiele seinen Park zur Verfügung gestellt und veranstaltete ein Zirkusspiel. Im Aufzug eines Wagenlenkers mischte er sich unter das Volk oder stand auf seinem Wagen. …“
Was hier geschildert wird, ist bis heute so geblieben; nur die Methoden der Verfolgung haben sich geändert. Denken wir an die Verfolgungen in vielen islamischen und kommunistischen Ländern. Jesus sagt aber auch: „Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein“ (Mt 5,12).
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Liebe – die Ohnmacht des Allmächtigen
»“Wie kann ein gütiger Gott das zulassen?“ ist eine Frage, die immer wieder sowohl von Gläubigen als auch von Ungläubigen gestellt wird. Die Gläubigen wollen damit die Schuld für etwas Böses Gott zuschieben und sich mit dieser Dialektik als schuldlos hinstellen. Sie wähnen sich ohne Sünde und werfen gewissermaßen „einen Stein“ (Joh 8, 7) auf Gott. Die Ungläubigen hingegen stellen dieselbe Frage, aber mit dem sarkastischen Unterton: „Da habt ihr euren lieben Gott!“ Entsprechend der Neigung des Menschen, die Schuld beim anderen zu suchen, wird diese Frage nur dann gestellt, wenn etwas Böses, nicht aber, wenn etwas Gutes geschieht. Da die meisten Menschen sich für schuldlos halten, wird Gott viel mehr beklagt als bedankt.«
Mit diesen Gedanken hat der katholische Naturwissenschaftler und Philosoph Max Thürkauf seine Betrachtungen im Büchlein zum Thema „Liebe – die Ohnmacht Gottes“ eingeleitet.
Gott ist Liebe und Freiheit, und zur Liebe und Freiheit hat er auch uns Menschen erschaffen. Die schwersten Leiden dieser Welt aber fügen wir als Menschen uns gegenseitig zu, weil wir uns nicht an die Gebote Gottes halten. Liebe heißt, dass wir in Freiheit den Willen Gottes befolgen. Und darin liegt auch „die Ohnmacht des Allmächtigen“, dass seine Liebe uns nicht zwingt, das Gute zu tun und das Böse zu meiden.
»Die Frage „Wie kann Gott das Böse in der Welt zulassen?“ ist daher von heuchlerischer Selbstgerechtigkeit. Wir müssten vielmehr fragen: „Wie können wir so lieblos unsere Freiheit missbrauchen und durch das Nichtbefolgen der Gebote Gottes das Böse in der Welt hervorrufen?“ Nicht Gott, sondern wir lassen das Böse zu und bringen es überdies durch unseren Ungehorsam noch hervor.«
Jesus aber hat durch seine Liebe die Leiden, die aus der Bosheit kommen, getragen und uns erlöst. Er appelliert an unsere Freiheit, ihm darin nachzufolgen.
Werde ein rechter Pfarrer oder keiner!
Der 4. Sonntag in der Osterzeit, der „Guthirten-Sonntag“, ist der Weltgebetstag um geistliche Berufe. Berufungen zum Priestertum oder Ordensleben sind eine Gnade Gottes. An außergewöhnlichen Gestalten wie dem „Segenspriester“ Augustinus Hieber aus dem Algäu kann uns bewusst werden, welch großen Segen Gott in das Priestertum gelegt hat.
Etwa 40 km von Bregenz entfernt liegt bei Leutkirch der kleine Ort Merazhofen. Dort hat durch viele Jahre Pfarrer Augustinus Hieber gelebt und gewirkt. Er ist 1968 mit 82 Jahren verstorben. Zu seinem Grab pilgern heute noch viele Menschen und bezeugen, dass sie auf seine Fürsprache hin Gottes Trost und Hilfe empfangen haben.
Pfarrer Augustinus Hieber wurde 1886 als Sohn eines Bauern geboren. Er sollte den väterlichen Hof übernehmen. Aber schon als Kind spürte er den Ruf zum Priestertum. Als er seinem Vater diesen Wunsch offenbarte, sagte dieser zu ihm: „Bub, das eine sag ich dir: Wenn du Priester werden willst, dann werd a rechter Pfarrer oder keiner!“
Nach seiner Priesterweihe 1910 war er als Vikar in Stuttgart tätig. Ein Erlebnis aus dieser Zeit hat ihn besonders geprägt. Er erzählte: »Es war im Frühjahr 1919 beim Spartakus-Aufstand in Stuttgart. Da wurde ein Spartakist, d.h. Radikalsozialist, von Jugend an der Kirche fern, angeschossen und todverwundet ins Karl-Olga-Spital gebracht. Die Schwester sagte zu mir: „Herr Vikar, da können Sie nichts mehr machen, der weist jeden Priester zurück.“ Ich ging trotzdem hinein. Ich kniete an seinem Krankenbett nieder. Ich faltete die Hände und betete ein Vaterunser zum erbarmungsreichen Heiligsten Herzen Jesu. Da plötzlich schaute der Todkranke auf mich: „Herr Pfarrer, ist’s Ihnen so ernst?“ „Ja“, sprach ich, „so ernst ist mir, dass ich bereit wäre, mein Leben für Sie hinzugeben in Namen meines Herrn und Meisters.“ Da trat dem Verwundeten eine Träne ins Auge und er sagte: „Dann vertraue ich mich Ihnen an.“ Darauf legte er, so gut es eben ging, seine Beichte ab und empfing die heiligen Sterbesakramente. Am Abend war er schon tot. Aber seine Seele war gerettet. Nie werde ich diesen Tag in meinem Priesterleben vergessen.«
Sein ganzes Leben war ein echtes Priesterleben mit totalem Einsatz aller seiner leiblichen und seelischen Kräfte, um Seelen für Gott zu gewinnen. 1936 wurde er Pfarrer in Merazhofen. Sein Ruf als guter Beichtvater und Segenspriester verbreitet sich rasch. In das kleine Merazhofen kamen Besucher aus ganz Deutschland, aus Österreich, aus der Schweiz und aus dem Elsaß. Für jeden hatte er Zeit und einen guten Rat.
Als die Nationalsozialisten 1940 auch im Allgäu den Religionsunterricht verbieten und die Kreuze aus den Schulen entfernen wollten, betete Pfarrer Hieber nächtelang vor dem Tabernakel, um diese Gefahr um der Kinder willen abzuwenden. Und erstaunlicherweise blieben im Dekanat Leutkirch, dem er vorstand, die Kreuze in den Schulen und der Religionsunterricht durfte weitergehen. Auf sein Gebet und seinen Segen hin wurden viele Kranke geheilt. Es kam vor, dass Hieber die Sorgen seiner Besucher schon kannte, bevor diese sie ihm erzählen konnten. Seine Kraft lag im Beten und im Segnen. Die Marienverehrung, die Herz-Jesu-Verehrung und vor allem die Verehrung des Heiligen Geistes prägte die Persönlichkeit dieses Priesters. Er hatte auch die seltene Gabe, die Seelen Verstorbener zu sehen.
„Der Priester muss viel segnen … Ja, der Priester muss Segnungspriester sein; in seine Hand ist eine göttliche Segenskraft gelegt“, sagte er bei seinem Goldenen Priesterjubiläum 1960.
Eine Petition zur Seligsprechung von Pfarrer Hieber wurde von 22.000 Gläubigen unterschrieben.
Maria – Stern des Meeres
Es wird erzählt: Die Fischer eines kleinen Dorfes konnten schon viele Tage nicht mehr in der Nacht zum Fischen hinausfahren. Ein dichter Nebel versperrte ihnen die Sicht auf die Sterne, an denen sie sich auf dem Meer orientierten. Einer der Fischer aber hatte eine Idee. Er schnitzte sich einen großen Stern. Er hängte ihn an eine Stange und befestigte diese an seinem Boot. Am Abend ruderte er aufs Meer hinaus. Rings herum war dichter Nebel. Aber vor ihm leuchtete sein Stern, an dem er sich orientierte. Leider kam er nie mehr zurück.
So ähnlich wie dieser Fischer machen es heute viele Menschen im Bereich des Glaubens. Sie orientieren sich an selbstgemachten Sternen: an Stars, Idolen und Moden, an esoterischen, gnostischen und pseudowissenschaftlichen Lehren. Sie meinen darin das Heil zu finden. Ein Dichter sagte sehr treffend: „Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.“
Das wahre Licht, das uns in dieser dunklen Weltzeit aufgeleuchtet ist, ist Jesus Christus. „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Joh 8,12). Und Maria, durch die Jesus Christus, das wahre Licht, in die Welt gekommen ist, leuchtet uns in besonderer Weise als der „Stern des Meeres“ (wie der Name „Maria“ auch übersetzt werden kann). In seiner Predigt über den Namen Mariens sagt der hl. Bernhard: „Wenn du erfährst, dass dieses Erdenleben mehr ein Dahintreiben in Wellen, Wind und Wetter ist als ein Dahinschreiten auf festem Land: Wende deine Augen nicht ab vom Licht dieses Sternes, damit du nicht untergehst in den Stürmen. In Gefahren, in Ängsten und Zweifeln denk an Maria! Ihr Name weiche nicht aus deinem Mund, weiche nicht aus deinem Herzen. Bitte sie, und niemals bist du hoffnungslos. Denk an sie, dann irrst du nicht.“
Die Kraft des Weihwassers
Im Jänner 2013 ist Pater Bernhard Kunst, Benediktiner des Stiftes Lambach, mit 92 Jahren verstorben. Er war auch ein besonderer Segenspriester, der durch Krankengottesdienste und durch sein Gebet und seinen Segen vielen geholfen hat. Er hat die Menschen auch zum Glauben an die Kraft des exorzierten (d.h. nach dem alten Ritus geweihten) Weihwassers angeleitet.
Er berichtet aus seinen Erfahrungen: »Wenn man jemanden aus der Ferne mit Weihwasser segnet und Gott für ihn bittet, dann hat das sicher auch seine Wirkung. Ich weiß von einem Bauern, der seine Felder immer so gesegnet hat. An einem Sonntag geht er meistens auf seine Felder hinaus und segnet mit dem Weihwasser alle seine Felder, die rund um seinen Bauernhof liegen. Er hat mich besucht, mir ein paar Flaschen Wein gebracht und gesagt: „Herr Pater, seit der Zeit, wo ich dieses Weihwasser verwende und von weitem meine Felder segne, bleiben sie von Unwettern verschont. In der ganzen Gegend rund um meine Felder hat es gehagelt, aber meine gesegneten Felder blieben während der ganzen Erntezeit verschont. Das schreibe ich ganz allein der Wirkung des Weihwassers zu, mit dem ich immer von weitem meine Felder gesegnet habe.“
Die Macht der Auferstehung
Zu Ostern feiern wir die Auferstehung des Herrn von den Toten. Der hl. Paulus hat sehr tief erkannt, was die Auferstehung für unser Leben bedeutet. Er sagt: „Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinen Leiden; sein Tod soll mich prägen“ (Phil 3,10). Wir können uns fragen: Was sind die Zeichen, an denen wir diese Macht seiner Auferstehung in unserem Leben erkennen?
1) Ein erstes Zeichen ist die Unzufriedenheit mit unserem gegenwärtigen Zustand, das Verlangen nach Heiligkeit, das Streben nach der Reinigung des Herzens. „Strebt nach dem, was im Himmel ist“, sagt der hl. Paulus. Menschen, die selbstzufrieden sind, die sich selber für gut halten und nicht spüren, dass sie ihr Leben bessern und von ihren Sünden umkehren müssten, bleiben gleichsam als Tote im Grabe liegen.
Die heilsame Unruhe, die der Heilige Geist schenkt, weckt uns auf und bringt durch Selbsterkenntnis und Reue neues Leben der Gnade in unsere Seele. Das führt uns zu einem weiteren Zeichen für die Kraft der Auferstehung:
2) Es ist der Mut zum Neubeginn. Der hl. Franz von Sales sagt: „Es gibt kein besseres Mittel, um sich im inneren Leben zu vervollkommnen, als immer wieder anzufangen und nie zu glauben, schon genug getan zu haben.“ Dieser Mut zum Neubeginn konkretisiert sich einerseits in der hl. Beichte. Da wird der Stein der Sünden weggewälzt und wir können in der Kraft der Gnade neu beginnen. Aber der Mut zum Neubeginn zeigt sich auch in Zeiten der inneren Prüfung, vor allem wenn es darum geht, unseren Mitmenschen die Fehler und Beleidigungen zu verzeihen und den Frieden wiederherzustellen
3) Ein drittes Zeichen unserer inneren Auferstehung ist das Vertrauen auf die liebende Vorsehung Gottes. Er hat ja für unser Leben schon alles vorgesehen, was zu unserem Heile dient.
Die letzten Worte Jesu am Kreuz waren: „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.“ Und die Antwort des Vaters auf die Hingabe seines Sohnes war die Auferstehung. Der hl. Augustinus sagt: „Denen, die Gott lieben, verwandelt er alles in Gutes, auch ihre Irrwege und Fehler lässt Gott ihnen zum Guten werden.“
Das große Problem des Menschen ist nicht seine Schwachheit, sondern sein fehlendes Vertrauen in diese Kraft Gottes, die uns auferweckt. Vertrauen ist Demut. Entmutigung ist Stolz.
Die besondere Gnade der Karwoche und Osterzeit ist es, dass wir das Leiden und Sterben mit Christus bewusst mitzuerleben suchen, damit auch die Kraft seiner Auferstehung an uns wirksam wird.
Das Bild der Göttlichen Barmherzigkeit
Durch die hl. Schwester Faustyna hat uns Jesus ein Bild seiner göttlichen Barmherzigkeit geschenkt und uns eingeladen, ganz auf ihn zu vertrauen. Am 22. Februar 1931 schrieb Sr. Faustyna in ihr geistliches Tagebuch:
„Am Abend, als ich in der Zelle war, erblickte ich Jesus, den Herrn, in einem weißen Gewand. Eine Hand war zum Segnen erhoben, die andere berührte das Gewand auf der Brust. Von der Öffnung des Gewandes an der Brust gingen zwei große Strahlen aus, ein roter und ein blasser. Schweigend betrachtete ich den Herrn; meine Seele war von Furcht, aber auch von großer Freude durchdrungen. Nach einer Weile sagte Jesus zu mir: ‚Male ein Bild, nach dem, das du siehst, mit der Unterschrift: Jesus, ich vertraue auf Dich. Ich wünsche, dass dieses Bild verehrt wird, zuerst in eurer Kapelle, dann auf der ganzen Welt. Ich verspreche, dass jene Seele, die dieses Bild verehrt, nicht verloren geht. Ich verspreche auch, hier schon auf Erden, den Sieg über Feinde, besonders in der Stunde des Todes. Ich selbst werde sie verteidigen, wie meine Ehre.'“
Es ist mein Kind. Was Gott uns gesandt hat, das wollen wir auch annehmen.
Jeder Mensch ist ein Geschenk Gottes, zu dem die Eltern unter allen Bedingungen ihr Ja sagen sollen, aber auch eine geistliche Berufung ist eine Gnade, die sich oft schon von Kindheit an entfalten kann. Ein schönes Zeugnis:
Am 11. Okt 2013 wurde der 45-jährige Priester Andrew Cozzens von Papst Franziskus zum Weihbischof von Minneapolis ernannt. Für die heute 69-jährige Mutter Judy ist die Weihe ihres Sohnes zum Bischof ein Tag besonderer Freude. Denn als sie damals ihren Sohn empfing und im 5. Monat schwanger war, hat ihr der Arzt nach einer Untersuchung gesagt, das Kind sei behindert, sie würde eine Missgeburt zur Welt bringen und sie solle es abtreiben lassen. Judy hat dem Arzt entschieden geantwortet: „Es ist mein Kind. Und was Gott uns gesandt hat, das wollen wir auch annehmen.“
Sie ging zu einem anderen Arzt, der ihr sagte, dass das Kind nicht behindert sei. Er ging mit dem anderen Arzt sogar eine Wette ein, die er auch gewonnen hatte, denn am 3. Aug 1968 brachte die Mutter Andrew zur Welt, der zwar an einigen Krankheiten litt, aber ansonsten ein ganz normales Kind war.
Sehr früh spürten die Eltern, dass Andrew eine Berufung zum Priestertum hatte. Seine Mutter weiß einige Begebenheiten zu erzählen:
Als Andrew mit vier Jahren wegen eines schweren Asthma-Anfalles im Spital war, sagte ein Arzt, dass er die ganze Nacht bei ihm am Bett bleiben wolle, um ihn zu überwachen. Darauf sagte der kleine Andrew: „Sie können ruhig schlafen gehen, mit mir wird alles o.k. sein. Denn wenn ich einmal erwachsen bin, muss ich das Werk des Herrn tun, d.h. Priester werden.“
Als Andrew fünf Jahre alt war, hatte seiner Mutter immer wieder im Altersheim zu tun. Andrew wollte auch immer dabei sein: „Ich möchte gerne üben, zu den alten Leuten nett zu sein, damit ich weiß, wie man das als Priester einmal machen muss.“ Und so redete er mit den Heimbewohnern und hielt ihnen die Hand.
Quelle: Vgl.: http://thecatholicspirit.com/news/local-news/abort-child-way-says-bishop-elects-mom/
Jesus ist unsere Hoffnung für die Zukunft
In den letzten Jahrzehnten ist in den westlichen Ländern der Buddhismus im Kommen. Innerhalb der esoterischen Strömung sind buddhistische Lehren und Praktiken ziemlich verbreitet. Selbst gläubige Katholiken finden nichts mehr dabei, in ihren Wohnungen Buddhastatuen aufzustellen. Aber sie haben meist keine Ahnung, was Buddhismus wirklich bedeutet.
In einem Interview mit Vision 2000 hat die katholische Kambodschanerin Sok Eng, die in einer streng buddhistischen Familie aufgewachsen ist, die Unterschiede zwischen beiden Religionen aufgezeigt.
Sok Eng wurde 1953 in der Hauptstadt Phnom Penh geboren. Sie hatte ab 1975 die Schreckensherrschaft der kommunistischen Roten Khmer erlebt und fast ihre ganze Familie verloren. Die Roten Khmer haben in Kambodscha rund zwei Millionen Menschen umgebracht, um ein absolut kommunistisches Staatssystem zu errichten.
In einem Flüchtlingslager hat sie den katholischen Glauben kennengelernt und sich taufen lassen. Heute setzt sie sich in Kambodscha ein für die Allerärmsten, für die sie karitative Hilfsprojekte organisiert.
Sie sagt: Der Buddhisten kennen keinen Schöpfergott. Nach buddhistischer Ansicht gibt es auch keine unsterbliche, personale Seele. Buddha ist kein Gott, sondern der erste von vielen, die „erleuchtet“ wurden. Durch eigene meditative Schau entwickelte er seine Lehre, die eine Art Selbsterlösungsphilosophie ist. Letztes Ziel ist das Loslassen von allem, was Leiden schafft, um das Nirvana zu erreichen, die große Leere (ohne Gott), in dem jedes bewusste Ich und jede eigene Vorstellung erlischt. Viele, so meint man im Buddhismus, erreichen diesen Zustand allerdings nie, sondern sind in einem Kreis von Wiedergeburten gefangen.
„Bei uns hatte man auch gesagt: Sei nett, freundlich, großzügig und nicht böse. Im Buddhismus aber macht man das alles für sich selbst, für eine gute Reinkarnation, um ins Nirwana einzugehen. Im Christentum, so habe ich gesehen, geht es auch darum, jetzt für den anderen dazusein, jetzt und hier selbstlos den Armen zu helfen, ohne daran zu denken, was dabei für mich herausschauen könnte. … Das Gebet im Buddhismus ist nur für uns selbst. Christen beten und leben füreinander, für die anderen. Sogar für ihre Feinde. Wir Christen beten, wenn wir glücklich sind, und bitten unseren Vater, wenn wir Probleme haben. Buddha ist aber kein Vater.“
„Und dann der Stellenwert des Leides: Als ich das Christentum kennen gelernt habe, habe ich das Kreuz Christi gesehen, das er für uns getragen hat. Es steht für das Leid. Ich habe viel Leid erfahren, gesehen und zu ertragen gehabt. Durch das Kreuz Jesu konnte ich mein Leiden verstehen und annehmen und nicht mehr nur verzweifelt in die Vergangenheit schauen. In der Auferstehung habe ich soviel Hoffnung gesehen, da Gott unser Leben rettet. Die Vergangenheit ist vergangen, wir haben Hoffnung für die Zukunft. Die anderen leben in der Vergangenheit und nicht im Jetzt. Der Glaube an die Auferstehung hat mir neues Leben geschenkt.“
Sie versucht das noch verständlicher zu erklären: „Wer so viel gelitten hat wie die Menschen unter dem mörderischen Regime der Roten Khmer, ist traumatisiert. Viele werden wahnsinnig oder schwer depressiv, wollen nicht mehr leben, haben Selbstmordgedanken, sitzen nur mehr ausgebrannt herum, ohne irgendetwas tun zu können. Sie können die Gegenwart weder annehmen noch in ihr leben, sind in der Vergangenheit gefangen. Doch die Auferstehung versetzt uns von der Vergangenheit in die Gegenwart, weil die Gegenwart Hoffnung hat. Das habe ich verstanden, als ich konvertierte. Ich hatte Hoffnung für die Zukunft. Denn Jesus ist unser Licht, unsere Hoffnung für die Zukunft.“
Quelle: vgl.: http://www.vision2000.at/?nr=2010/6&id=203
Ich bin für das Leben
Am 28. Sept. 2013 wurde Megan Young zur Miss World gewählt. Sie wurde 1990 in Virginia in den USA geboren. Ihr Mutter ist Philippinin, ihr Vater US-Amerikaner. Am Schönheitswettbewerb nahm sie als Vertreterin der Philippinen teil.
Mit ihren 23 Jahren ist sie nicht nur jung und schön, sondern auch eine mutige Zeugin für den christlichen Glauben. Das hat sie in verschiedenen Interviews bewiesen. Hier einige Aussagen, die sie gemacht hat: Welche Art von Schönheit bevorzugt sie? „Die der Kinder, die geboren werden. Ich bin gegen Abtreibung und ich glaube an die Ehe als unauflösliche Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau für das ganze Leben“.
„Ich bin für das Leben. Wenn ein Gesetz die Tötung eines Menschen zum Inhalt hat, bin ich dagegen.“ Sexualität? „Die Sexualität soll der Ehe vorbehalten bleiben.“ Die Interviewerin wollte es genau wissen, wie es denn sein könne, dass eine so schöne Frau mit 23 Jahren noch keine Beziehung hatte. „Wenn ein Mann Druck in diesem Sinn ausübt, muss man ihm ein Nein sagen, weil er weder die Begleitung noch eine Beziehung zu einem Mädchen verdient. Wenn er hingegen bereit ist, ein Opfer zu bringen und zu warten, bedeutet es, dass er es ehrlich meint und ihm ernst ist.“