Der selige Carl Lampert, der am 13. Nov. 2011 seliggesprochen wurde, ist für uns ein großer Fürsprecher und ein Vorbild für unseren Glauben. Sein Leidensweg, den er gegangen ist, spornt uns an, auch in allen Prüfungen und Leiden auf Gott zu vertrauen. Einige Abschnitte aus seinen Briefen, die er aus dem Gefängnis geschrieben hat, geben uns Zeugnis von seinem Glauben:
„Es ahnt´s ja niemand, was für trostlose Stunden und Stürme für Seele und Gemüt in solcher Lage durchzukämpfen sind, nur Gott sieht es. Doch genug von diesem Lied! Zwei Dinge geben mir zu allem Kraft, der Vorsehungsglaube und das manchmal geradezu greifbare Fühlen, wie nahe der Herr mir ist; wie glücklich und dankbar bin ich Ihm dafür und denen, die mir dazu helfen. So sei mein Leid der gehorsame Beitrag zu dem, wozu Gott es geschickt“ (4. 7. 1943 aus dem Gefängnis in Stettin).
„So lebe und trage ich in dieser Kraft die so erdrückende Last dieser meiner Lage und finde immer wieder die Kraft dazu. Die unverdiente Gnade meines unbedingten Gottvertrauens hat mich immer in meinem Leben begleitet und ist in der Hitze und Last dieser meiner Leidensjahre nur noch stärker geworden, je stärker das Leid und die Prüfung auf mich eindrangen. Ich hab immer nur einen Gedanken und der lautet: Gott weiß und sieht alles!“ (Herz-Jesu-Fest 1944 aus dem Gefängnis Torgau).