Ich bin eure erbarmungsreiche Mutter

Guadalupe2Am 12. Dezember feiert die Kirche den Gedenktag Unserer Lieben Frau von Guadalupe. Vom 9. bis zum 12. Dezember 1531 erschien am Stadtrand von Mexiko-Stadt dem hl. Indio Juan Diego viermal Maria. Sie offenbarte sich ihm als „die immerwährende heilige Jungfrau Maria, die Mutter des einzig wahren heiligen Gottes, des Leben spendenden Schöpfers aller Menschen.“ Maria wünschte, dass an dieser Stelle eine Kapelle errichtet werden solle, denn sie wolle den Menschen dort ihre Liebe als mitleidvolle Mutter zukommen lassen. Der Bischof, dem Juan Diego den Wunsch Mariens mitteilte, forderte ein Zeichen. Als tags darauf der Indio vor dem Bischof seinen Mantel mit blühenden Rosen ausbreitete, die mitten im Winter auf dem Platz der Erscheinung gewachsen waren, wurde auf seinem Mantel das Gnadenbild sichtbar.

Nach allen wissenschaftlichen Untersuchungen, die man in unserer Zeit an diesem Bild durchgeführt hat, gibt es keine natürliche Erklärung für das Entstehen dieses Bildes. Auf dem Gewebe sind keine Farbestoffe und keine Pinselstriche zu finden. Es ist auch nicht erklärbar, wie der Mantel und das Bild heute nach fast 500 Jahren in so ursprünglicher Frische bestehen können. Durch eine starke fotografische Vergrößerung der Augen wurde entdeckt, dass sich in der Hornhaut der Augen die Szene mit allen Personen widerspiegelt, die damals bei der Entstehung des Bildes dabei waren. Es sind sogar die Gesichtszüge des Bischofs erkennbar, wie er auch auf Bildern aus dieser Zeit dargestellt wurde.

Durch das Erscheinen der Gottesmutter in diesem Bild, das sie als die mit der Sonne bekleidete Frau, die ein Kind erwartet, aus der Apokalypse des Johannes darstellt, haben sich etwa acht Millionen Indios zum katholischen Glauben bekehrt. Maria hat damals zum hl. Juan Diego gesagt: „Ich bin eure erbarmungsreiche Mutter, die Mutter aller Menschen, all jener, die mich lieben, die zu mir rufen, die Vertrauen zu mir haben. Hier will ich auf ihr Weinen und ihre Sorgen hören und will ihre Leiden, ihre Nöte und ihr Unglück lindern und heilen.“

 

Jesus heißt: Gott rettet

jesuskind„Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“ (1 Tim 2,4). Dazu hat er seinen Sohn, Jesus Christus, in die Welt gesandt. Viele Christen sind in Syrien als Märtyrer für Christus gestorben. Aber dieses Blut der Märtyrer ist auch der Same für neue Christen, die auch aus den Reihen derer kommen, die Christus verfolgt haben. Jesus will auch seine Feinde retten.
Von einem Kämpfer des IS wird aus zuverlässiger Quelle berichtet. Genau wie viele andere Kämpfer hat er Menschen getötet, darunter besonders auch viele Christen. Unvorstellbar war, dass er sogar Freude beim Töten hatte, wie er später sagte. Aber einmal passierte ihm etwas, das er nicht verstehen konnte. Kurz bevor er einen Christen tötete, sagte dieser zu ihm: „Ich weiß, dass du mich töten wirst, doch ich gebe dir meine Bibel.“
Aus irgendeinem Grund hat er diese Bibel mitgenommen. Heimlich las er darin. Und danach passierte es, dass er mehrfach von einem „Mann in Weiß“ träumte, der zu ihm sagte: „Du tötest mein Volk!“ Und in den nächsten Tagen fühlte er sich immer schlechter bei dem, was er tat. In einem weiteren Traum lud dieser Mann ihn ein, ihm nachzufolgen. Der IS Kämpfer kehrte um und wurde Christ. Von einem anderen IS Kämpfer wird berichtet: Er wurde in der östlichen Grenzregion Syriens von seinen Leuten als tot geglaubt liegengelassen. Ein katholischer Dominikanerpriester fand ihn später und kümmerte sich um ihn, als er sah, dass er noch gar nicht tot war. Dieser Mann berichtet von einer Nahtoderfahrung. Er musst in die Hölle gehen und dort die Schmerzen erleiden, die er anderen Menschen zugefügt hatte. Er musste sogar die Enthauptungen seiner Opfer durch ihre eigenen Augen miterleben. Dann sprach Gott zu ihm und gab ihm eine zweite Chance. Er durfte wählen, wieder zum Leben zurückzukommen, um für seine Sünden Buße zu tun und den Weg Gottes zu gehen. Das nahm er an. Auch er kehrte um zum Glauben an den wahren Gott.

Was aber Gott verbunden hat

fig32

Der aus Philadelphia (USA) stammende Künstler Neilson Carlin hat diese Ikone der Heiligen Familie gemalt anlässlich des Welttreffens der Familien, das im Sept. 2015 in Philadelphia stattfindet. Quelle: http://www.neilsoncarlin.com/portfolio.html

Papst Franziskus hat für dieses Jahr erneut zu einer Bischofssynode eingeladen. Vom 4. bis 25. Oktober 2015 trifft die XIV. ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode unter dem Thema „Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute“ in Rom zusammen.

Von vielen Vertretern und Gruppierungen der Kirche wird erwartet, dass sich die Kirche in ihrer Ehemoral an die Welt von heute anpassen müsse. Denn die Mehrheit der Katholiken denke heute bezüglich der Unauflöslichkeit der Ehe anders, als die Kirche es bisher gelehrt hat, so wird behauptet.

Aber die Lehre der Kirche über die Unauflöslichkeit der Ehe, die Jesus Christus selbst begründet hat, kann nicht relativiert oder verändert werden, auch nicht von einer Bischofssynode, sondern die Kirche hat die Aufgabe, die unverfälschte Lehre zu jeder Zeit neu zu verkünden, damit sich die Gläubigen daran orientieren und halten können.

Im Evangelium vom 27. Sonntag im Jahreskreis (Mk 10, 2-16), das gerade am 4. Oktober, dem ersten Tag der Synode in der hl. Messe gelesen wird, legt uns Jesus eine ganz eindeutige Lehre vor.

Die Pharisäer haben ihn in heuchlerischer Absicht gefragt. „Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen?“ Mose hatte ja im Gesetz die Ehescheidung erlaubt. Doch Jesus deckt hier den wahren Grund für dieses Gesetz auf: „Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben. Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen.“ Und durch die Ehe werden sie ein Fleisch, das heißt, zu einer unauflöslichen Einheit verbunden. Und deshalb  betont Jesus: „Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“ Als ihn die Jünger noch einmal zu diesem Thema befragen, benennt er ganz klar, was Sünde ist: „Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet.“ Das ist die Ordnung, die für das Reich Gottes gilt. Es ist bemerkenswert, dass im Anschluss an diese Worte des Herrn über die Ehe Kinder zu Jesus gebracht werden. Sie sind die wunderbarste Frucht der Ehe. Er will, dass sie zu ihm kommen, damit er sie segnen kann. Und Jesus stellt uns die Kinder als Beispiel vor Augen. „Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“

Die Probleme, die sich in der heutigen Zeit für uns als getaufte Christen vor allem im Bereich der Ehe ergeben, scheinen menschlich gesehen unlösbar zu sein. Aber jeder Christ, gleich in welcher Situation er sich befindet, wird die Hilfe und Barmherzigkeit des Herr erfahren, wenn er sucht, sich zu bekehren und mit kindlichem Herzen die Lehre Christi zu befolgen.

 

Kunst zur Ehre Gottes und zum Aufbau der Kirche

Neilson-Carlin1

Quelle: http://www.neilsoncarlin.com

Der aus Philadelphia stammende Künstler Neilson Carlin, der die Ikone der Heiligen Familie (siehe Seite 1) gemalt hat, erzählte in einem Interview über seinen Bekehrungsweg zur katholischen Kirche. Auch seine Einstellung zur Kunst und zum Malen haben durch den katholischen Glauben eine neue Richtung bekommen. Seine größte Freude ist es nun, wenn er seine Talent für den Aufbau der Kirche und zur Ehre Gottes einsetzen kann.

Welchen Haltung sich aber in vielen Fällen hinter der sogenannten „modernen Kunst“ verbirgt, das hat der berühmte Maler Pablo Picasso in einem sehr offenen Selbstbekenntnis dargelegt:

„Seit die Kunst nicht mehr die Nahrung der Besten ist, kann der Künstler seine Talente für alle Wandlungen und Launen seiner Phantasie verwenden. Alle Wege stehen einem intellektuellen Scharlatanismus offen. Das Volk findet in der Kunst weder Trost noch Erhebung. Aber die Raffinierten, die Reichen, die Nichts­tuer und die Effekthascher suchen in ihr Neuheit, Seltsamkeit, Originalität, Verstiegenheit und Anstößigkeit. Seit dem Kubismus, ja schon früher, habe ich selbst alle diese Kritiker mit zahllosen Scherzen zufriedengestellt, die mir einfielen und die sie um so mehr bewunderten, je weniger sie ihnen verständlich waren. Durch diese Spielereien, diese Rätsel und Arabesken habe ich mich schnell berühmt gemacht. Und der Ruhm bedeutet für den Künstler: Verkauf, Vermögen, Reichtum. Ich bin heute nicht nur berühmt, sondern auch reich. Wenn ich aber allein mit mir bin, kann ich mich nicht als Künstler betrachten im großen Sinne des Wortes. Große Maler waren Giotto, Tizian, Rembrandt und Goya. Ich bin nur ein Spaßmacher, der seine Zeit verstanden hat und alles, was er konnte, herausgeholt hat aus der Dummheit, der Lüsternheit und Eitelkeit seiner Zeitgenossen.“ (Aus: Libro Nero von Giovanni Papini)

Hl. Theresia von Lisieux – Ein kleiner Funke

TheresiaLisDie hl. Theresia von Lisieux, deren Gedenktag wir am 1. Oktober feiern, erzählt: „Schwester Maria von der Eucharistie wollte die Kerzen für eine Prozession anzünden. Sie hatte aber kein Streichholz dabei. Da sah sie das kleine Licht, das vor den Reliquien brannte und ging darauf zu. Doch sie fand es halb erloschen. Dennoch gelang es ihr, ihre Kerze daran zu entzünden, und so konnte durch diese Kerze jene der Kommunität entzündet werden. … Genauso ist es im Hinblick auf die Gemeinschaft der Heiligen. Ohne es zu wissen, haben wir oft die Gnaden und Erleuchtungen, die wir empfangen, einer verborgenen Seele zu verdanken, weil Gott will, dass die Heiligen sich die Gnade gegenseitig durch das Gebet vermitteln, damit sie sich im Himmel mit großer Liebe begegnen.
Ja, ein ganz kleiner Funke kann große Lichter in der gesamten Kirche entstehen lassen wie Gelehrte und Martyrer, die im Himmel zweifellos viel höher als er sein werden.“

Unsere Liebe Frau vom guten Erfolg – Eine Botschaft für unsere Zeit

Maria-ULF-vom-guten-ErfolgIn Quito, der Hauptstadt der südamerikanischen Republik  Ecuador befindet sich das Marienheiligtum „Nuestra Señora de El Buen Suceso“ (‚Unsere Liebe Frau vom guten Erfolg‘ – guter Erfolg bezieht sich auf die Geburt eines Kindes).
Am 16. Januar 1599  erschien Maria der Ordensschwester Mutter Mariana de Jesus Torres. Sie war die Mitbegründerin der franziskanischen Gemeinschaft von der Unbefleckten Empfängnis. Maria offenbarte sich als „Unsere Liebe Frau vom guten Erfolg“ und wünschte, dass nach dem Bild, das Sr. Mariana sah, eine Statue für die Klosterkirche angefertigt werden solle.

Ein Bildhauer begann diese Statue Mariens mit dem Jesuskind zu schnitzen, sie wurde aber durch ein Wunder vom hl. Franziskus und von den drei Erzengeln fertig gestellt. Auf die Fürsprache Mariens sind in diesem Heiligtum, das 1611 vom Bischof eingeweiht wurde, viele Wunder geschehen. Maria hat dieser mystisch begnadeten Schwester bis zu deren Tod am 16. Januar 1635 viele Mitteilungen über die künftigen Zeiten gemacht, vor allem auch über das 20. Jahrhundert; und Sr. Mariana hat auf Einladung Mariens hin viele schwere Leiden auf sich genommen zur Sühne für das 20. Jhd.

Sowohl die Erscheinung Mariens und ihre Botschaften, die sie Sr. Mariana übergeben hat, als auch das Wunder an der Statue wurden kirchlich untersucht, bestätigt und anerkannt. Diese Erscheinung und die Prophezeiungen der Gottesmutter sind aber kaum über Ecuador hinaus bekannt geworden. Erst durch den Seligsprechungsprozess, der 1986 für Sr. Mariana eingeleitet worden ist, wurden diese Prophezeiungen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht.

Einige Aussagen, die hier wiedergegeben werden, beleuchten vor allem die heutig Situation der Familie. Maria spricht hier schon von den Freimaurern, die erst hundert Jahre später (1717) gegründet worden sind. Sie sagt:

„Gegen das Ende des 19. Jahrhunderts und während eines großen Teils des 20. Jahrhunderts werden verschiedene Irrlehren entstehen und das Erdenrund wird republikanisch sein.“

„Der Geist der Unreinheit wird in jenen Zeiten herrschen; die Atmosphäre wird von diesem unsauberen Geist erfüllt sein, eine Schmutzflut auf Straßen, Plätzen und an öffentlichen Orten, so dass es auf der Welt keine jungfräulichen Seelen mehr gibt.“

„Das Sakrament der Ehe, das die Vereinigung Christi mit der Kirche symbolisiert, wird schwer angegriffen und entweiht werden. Die Freimaurerei, die dann regiert, wird ungerechte Gesetze einführen, die darauf abzielen dieses Sakrament auszulöschen. Sie erleichtern es allen, in Sünde zu leben, und so vervielfacht sich die Geburt von unehelichen Kindern, die ohne den kirchlichen Segen sind.“

„Der christliche Geist wird rasch zerfallen, das kostbare Licht des Glaubens wird erlöschen, bis der Punkt erreicht ist, dass es zu einer fast vollständigen und allgemeinen Verderbnis der Sitten kommt. In diesen unglücklichen Zeiten, wird es einen ungezügelten Luxus geben, der unzählige frivole Seelen, die verloren gehen, erobern wird.“

„Bei den Kindern wird man fast keine Unschuld mehr finden, noch Bescheidenheit bei den Frauen.“

„Satan wird durch die Freimaurer-Sekten herrschen, er wird vor allem die Kinder verderben, um den allgemeinen Zerfall zu erreichen.“

Wir sehen heute, wie das alles Realität geworden ist.

 

Der Sieg Mariens

mtorresDie Gottesmutter Maria hat vor fast 400 Jahren der Ordensschwester Mutter Mariana de Jesus Torres die schlimmen Zustände des 20. Jahrhunderts geoffenbart. Aber sie hat ihr auch den Sieg verheißen, den Maria durch alle Läuterungen hindurch erringen wird. Sie sagt:

„Es werden unglücklich Zeiten kommen, in denen diejenigen, die furchtlos die Rechte der Kirche verteidigen sollten, sich – trotz des Lichtes das sie haben – blenden lassen und den Feinden der Kirche die Hand reichen und nach ihrer Pfeife tanzen. Aber wenn das Böse zu triumphierenden scheint, die Autorität ihre Macht missbraucht, alle Arten von Ungerechtigkeit begeht und die Schwachen unterdrückt, dann wird ihr Untergang nahe sein. Sie werden fallen und am Boden zerstört.“

„Um von der Sklaverei der Irrlehren befreit zu werden, müssen jene Menschen, die von der barmherzigen Liebe meines Sohnes zur Erneuerung der Kirche bestimmt sind, große Willenskraft, Ausdauer, Mut und Gottvertrauen haben. In jenen Zeiten, in denen alles verloren und gelähmt zu sein scheint, werden der Glaube und das Vertrauen dieser Gerechten erprobt. Aber das wird der glückliche Anfang einer vollkommenen Erneuerung sein.“

„Meine Stunde wird kommen, in der ich in einer erstaunlichen Weise den stolzen Satan stürzen, ihn unter meinen Füßen zertreten und ihn im höllischen Abgrund anketten werde, so dass die Kirche und das Land frei wird von dieser grausamenTyrannei.“

Die Armen lieben, heißt Jesus lieben

mama-kongEin außergewöhnliches Beispiel der Nächstenliebe, die ganz aus der Liebe zu Jesus Christus und aus einem lebendigen katholischen Glauben hervorgeht, gibt uns die Familie Zhelan aus dem Ort Juji in der nordchinesischen Provinz Shanxi. Seit 42 Jahren ziehen Mutter Kong Zhenlan und ihr Mann Kinder groß, zuerst ihre eigenen und seit vielen Jahre behinderte und andere ausgesetzte Kinder, die niemand haben will. Kinder mit Missbildungen werden besonders häufig ausgesetzt. Der staatliche Zwang zur Ein-Kind-Familie tut das Seinige dazu. Begonnen hat das Ehepaar dieses Werk der Nächstenliebe, als beide 24 waren. Inzwischen sind sie 66 Jahre alt. Elf ihrer Kinder sind inzwischen selbständig und haben eigene Familien gegründet. Sie unterstützen heute ihre Adoptiveltern bei ihrer Aufgabe. „Wir verdanken ihnen alles“, sagt einer von ihnen. „Ohne sie hätten wir wahrscheinlich kein Leben gehabt, mit Sicherheit nicht ein so schönes“.
Die Eheleute wurden geboren, als in China die Kommunisten die Macht an sich rissen. Vor der kommunistischen Revolution im Jahr 1949 hatte die Adoption von Waisenkindern im mehrheitlich katholischen Ort Juji eine lange Tradition, die von der Pfarrei gefördert wurde. In den Jahrzehnten nach der Revolution, in denen der katholische Glaube schwer unterdrückt wurde, blockierte das neue Regime auch die Werke der Barmherzigkeit.
1973 heirateten die beiden und hatten vier eigene Kinder. 1977 adoptierten sie das erste behinderte Kind. Das Ehepaar fand die Kinder im wahrsten Sinn des Wortes auf der Straße.
Das Vorbild der Eheleute hat ihre Kinder tief geprägt. Ein leiblicher Sohn, Anthony, wurde Priester.
Father Anthony erzählt, dass er als Jugendlicher für eine Zeit den Glauben verloren hatte. „Meine Mutter aber sagte mir immer wieder: ‚Die Armen lieben, heißt Jesus lieben. Jedes dieser Kinder ist dein jüngerer Bruder, ein kleiner Jesus. Wenn wir uns unserer kleinen Brüder annehmen, nehmen wir uns Christi an. Das bewegte mich und führte mich zum Glauben zurück. Erst als ich schon im Seminar studierte, verstand ich diese Worte aber in ihrer ganzen Tragweite und habe seither das Werk meiner Mutter auch zu meinem gemacht.“
„Wir sind alles Geschwister, ohne Unterschied. Es ist ein Segen, dass meine Mutter diese Kinder lieben kann mit einer Liebe, die aus dem Glauben kommt.“
Derzeit kümmert sich Kong um 18 Kinder: Neugeborene, Kindergartenkinder, Schüler der Berufsschule. Alle Altersgruppen sind vertreten. Sie versorgt die Kinder. Sie ernährt sie, schenkt ihnen ein sicheres Dach über dem Kopf und kleidet sie. Und sie unterweist sie im Glauben. „Meine Mutter wurde von ihren Eltern im Glauben erzogen. Daran hat sie festgehalten, auch in den Jahren der Verfolgung. Obwohl sie keine Ausbildung hat, ist sie die beste Katechistin, die ich kenne“, so ihr Sohn Anthony.
Mit den Behörden gibt es immer Kämpfe. 1982 wurde dem Ehepaar wegen Verstoß gegen die Ein-Kind-Politik der Grund seiner kleinen Landwirtschaft enteignet und der Familie damit die Existenz genommen. Kongs Mann musste sich seither als Wanderarbeiter und Landarbeiter verdingen. Inzwischen gesundheitlich angeschlagen, hilft er seiner Frau im familieneigenen „Kinderheim“.
„Mama Kong“ wird seit einigen Jahren auch vom deutschen Verein „Kindern Leben geben“ unterstützt, der 2010 aus dem Projekt „Leben für die Findelkinder Chinas“ entstanden ist. Im Juli 2014 schrieb Father Antony: „Letzten Monat hat Vater wieder ein Kind mit zerebraler Lähmung aufgenommen, ungefähr acht Jahre alt. Vater fand das Mädchen auf der Straße am Eingang meines Hauses mit einer Schnur am Tor festgebunden.“

Quelle: katholisches.info

Die Dinge mit den Augen Gottes betrachten

christopher-dChristopher Duffley (heute 14 Jahre alt) versteht es, mit seiner wunderbaren Stimme die Herzen der Menschen anzurühren. Bei seiner Geburt 2001(Frühgeburt) wurde er von seinen Eltern, die beide drogenalbhängig waren, zur Adoption freigegeben. Christine, die Tante von Christopher, nahm sich seiner an und adoptierte ihn. Christopher war blind, autistisch und konnte nicht sprechen. Aber durch die beständige Liebe seiner Adoptiveltern und in der Geborgenheit seiner neuen Familie begann Christopher im Laufe der Zeit durch die Musik zu kommunizieren. Er zeigt frühzeitig ein Talent für die Musik, ein besonderes Talent. Er lernte Klavier, Gitarre, Trompete und Schlagzeug. Zehn Jahre nach der Adoption ihres Neffen schrieb Christine in einem Brief: „Jesus hat nicht gescherzt, als er seinen Jüngern sagte: ‚Wer dieses Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat.'“ „Mein Sohn, der nicht mit seinen Augen sehen kann, lehrt uns, die Dinge mit den Augen Gottes zu betrachten“ . Als Familie haben sie „schwere Momente“ durchgemacht, „doch Gott hat unser Leiden immer zum Guten gewendet und große Dinge getan“. Christopher ist schon in über 150 Veranstaltungen aufgetreten.

Quelle: Katholisches.info

Maria – Rosenkranz-Königin

maria-rosenkrDer Monat Oktober ist in besonderer Weise Maria, der Rosenkranzkönigin geweiht. Maria hat uns immer wieder aufgerufen, täglich den Rosenkranz zu beten. Maria kann große Wunder wirken, wenn wir dies in Treue tun. Über ihre Erfahrungen mit dem Rosenkranz und wie Maria wirkt, hat eine Frau und Mutter, die eine Familien-Gebetsgruppe gegründet hat, ein ermutigendes Zeugnis abgelegt.

Als sie sich entschloss, sich für die Weitergabe der „Wander – Muttergottes“ zu engagieren, sprach sie in ihrer Gebetsgruppe auch über den Rosenkranz. Sie sagt: „Da erzählte eine Frau aus der Runde von einem Traum, den sie hatte: Sie sah ihre längst verstorbene Tante, wunderschön, in einem weißen Kleid. Auf die Frage, warum sie so schön sei, habe sie geantwortet, die Muttergottes habe ihr dazu verholfen. Sie habe täglich den Rosenkranz gebetet. Und diese Tante empfahl im Traum ihrer Nichte sehr, dies auch zu tun. Wir waren sehr getroffen. – Fast jede dieser Familien hat dann die Wander-Muttergottes aufgenommen. Sie haben alle den Rosenkranz schätzen und lieben gelernt. Es sind dann unglaubliche Dinge geschehen. Eine Person, die viel Unfrieden in unsere Pfarre hineingetragen hat und auch gegen den Rosenkranz gekämpft hat, hat – als es ihr schlecht ging – die Wander-Muttergottes für eine Woche aufgenommen. Ich habe damals sehr intensiv für diese Person gebetet. Da geschah ein Wunder: Diese Person hat mittlerweile die Muttergottes lieben gelernt und schätzt jetzt auch den Rosenkranz. Sie nahm auch gleich mehrere Rosenkränze von mir an, um selbst welche weiterschenken zu können.“

Quelle:  KGI