Eine Realität, vor der wir die Augen nicht verschließen dürfen
Die Freundschaft mit Christus bedeutet auch, dass wir Anteil nehmen an seinem Los der Ablehnung, die er in dieser Welt erfahren hat. Er hat es auch vorausgesagt: „Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen“ (Joh 15,20). Christenverfolgung ist auch heute eine Realität, die wir nicht übersehen dürfen, auch wenn die Medien kaum darüber berichten. Hier eine Zusammenfassung einiger Berichte von Kath.net, Idea online, und Ökumene.net:
“Wie zu Kaiser Neros Zeiten” werden heute Christen in vielen Ländern diskriminiert, vertrieben, gefoltert oder umgebracht. Christen sind die weltweit größte Gruppierung, die wegen ihres Glaubens verfolgt wird: Mehr als 2oo Millionen Menschen werden ihre grundsätzlichen Menschenrechte vorenthalten, weil sie Christen sind, und nach vorsichtigen Schätzungen der amerikanischen Kommission für internationale Religionsfreiheit werden jährlich rund 167.000 Christen wegen ihres Glaubens getötet. Unter den traurigen “Top-Ten” (ersten zehn) Christenverfolgerstaaten rangiert auf Platz eins das kommunistische Land Nordkorea. Offiziell gibt es dort keine Christen, außer in drei Vorzeige-Gemeinden in der Hauptstadt Pjöngjang. Bekennende Christen werden mit aller Härte verfolgt, inhaftiert und ohne Prozess hingerichtet. Weitere kommunistische Staaten unter den ersten zehn sind Laos und Vietnam. Von den zehn schlimmsten Staaten werden sieben von einem islamischen Regime beherrscht: Saudi Arabien, Turkmenistan, die vor Indien liegende Inselgruppe der Malediven, Pakistan, Afghanistan, Somalia und der Südsudan.
Das Bild der Unterdrückung sei sehr unterschiedlich: In manchen Ländern sind es die die Regierungen, die den Christen nachstellen, während es in anderen Staaten Extremisten oder Rebellen sind.
So gewähre z.B. das südamerikanische Kolumbien zwar seinen Bürgern Religionsfreiheit, doch haben Angehörige von Guerillagruppen in den vergangenen Jahren Hunderte Geistliche getötet. Wie im Informationsblatt des Missionswerks “Stimme der Märtyrer” berichtet wird, sterben in Nigeria täglich viele Menschen für Jesus Christus. Arabische Länder finanzieren den Terror von Moslems gegen ihre christlichen Landsleute. Hinter den Hassausbrüchen stehen meist ausländische islamische Prediger, die das früher friedliche Zusammenleben systematisch untergrüben. In Koranschulen werden Kinder aufgehetzt.
Fanatische Ideologen drücken arbeitslosen Jugendlichen eine Waffe in die Hand und loben sie, wenn sie töten oder Kirchen anzünden. Außerdem kommen angeheuerte Randalierer im Namen Allahs aus den Elendsvierteln der Nachbarländer. Sie würden mit Geld angeworben, um christliche Dörfer niederzubrennen. Dabei erwarten die Brandstifter, dass Christen gute Menschen seien, die sich nicht wehrten.
Auch in buddhistischen Ländern ist Christenverfolgung auf der Tagesordnung. Im Westen verbindet man mit Buddhismus Friede, Mitleid, Weisheit und ökumenische Brüderlichkeit und stellt den Buddhismus als verfolgte Religion, mit dem Dalai Lama als zentraler Figur dar. In beinahe allen Ländern Asiens, in denen der Buddhismus die Mehrheit darstellt, gibt es religiöse Verfolgung. Sie betreffe jene Religionen, die nicht dem Buddhismus angehören.